Endlich kann VW vom Diesel-Betrug betroffene VW Passat zurückrufen. Das KBA hat die Umrüstmaßnahmen genehmigt. Das gab VW heute in einer Mitteilung bekannt.
Wolfsburg - Nach monatelanger Wartezeit hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) dem VW-Konzern den europaweiten Rückruf von mehr als 800.000 manipulierten Diesel-Fahrzeugen erlaubt. Dies teilte Volkswagen am Freitag in Wolfsburg mit. "Mit dem Start der Umrüstung für die Modelle Passat, CC und Eos ist eine große Anzahl an Fahrzeugen verbunden, die nun in die Werkstätten kommen werden", sagte VW-Vertriebschef Jürgen Stackmann laut Mitteilung. In Deutschland sollen die Besitzer dieser Modelle mit 2,0l-TDI-Motor nun per Post über den Start des Rückrufes informiert werden. Bundesweit sind insgesamt rund 2,5 Millionen VW-Diesel betroffen. Den Rückruf für Modelle mit 1,2l-Dieselmotoren wird VW zeitlich strecken, da man davon ausgehe, "zeitnah die Freigabe der technischen Lösungen für weitere Volumenmodelle mit betroffenen 2,0l-TDI-Motoren zu erhalten". Der Rückruf bei VW war bereits im Januar gestartet worden. Damals hatte das für die Freigabe zuständige KBA jedoch nur die Umrüstung von zunächst rund 125.000 Fahrzeugen genehmigt - darunter 8.500 VW Amarok, 10.000 VW Caddy, 15.000 VW Golf und etwa 90.000 Audi A4, A5, A6, Q5 sowie Seat Exeo. Bei allen Autos muss die verbotene Software durch eine legale Version überspielt werden. Dies dauert rund 30 Minuten. |