Vor dem 18. Geburtstag ans Steuer: Beim Begleiteten Fahren können junge Fahranfänger Praxis sammeln. Sie haben dann weniger Unfälle. Viele Versicherer honorieren das.
Bonn - Wer als junger Autofahrer am Begleiteten Fahren ab 17 teilnimmt, kann danach von günstigeren Kfz-Versicherungsbeiträgen profitieren. Versichern die Fahranfänger nach der Begleitphase ein eigenes Auto, zahlen sie bei vielen Anbietern weniger als jene Fahrer ohne Begleiterfahrung. Das zeigt eine Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) unter 23 Versicherungen. Bei einigen Versicherern steigen die Rabatte mit der Länge der Begleitphase. Begleitetes Fahren: Gut für die VersicherungsprämieAuch die Eltern können profitieren: Bleibt der Nachwuchs nach dem Begleiteten Fahren mit auf den Familienautos versichert, gewähren 20 der 23 befragten Anbieter Preisnachlässe. Grund für die Rabatte: Das Unfallrisiko der Fahranfänger, die in der ersten Zeit begleitet Auto gefahren sind, sei geringer, berichteten die Versicherer dem DVR. Das Begleitete Fahren wurde 2011 eingeführt. Jugendliche können seitdem schon mit 16,5 Jahren den Autoführerschein machen und nach bestandener Fahrprüfung ab ihrem 17. Geburtstag in Begleitung Auto fahren. Sobald sie 18 sind, dürfen sie allein fahren. Die Begleitperson sollte vor der ersten Fahrt unbedingt den Versicherungsschutz des Fahrzeugs prüfen und gegebenenfalls anpassen lassen. Nach Angaben des DVR nehmen mehr als die Hälfte der befragten Anbieter die Fahranfänger in der Begleitphase ohne zusätzliche Kosten in die Police auf. Andere verlangen Zuschläge.
Quelle: dpa |