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Formel E: Di Grassi auf Abt Gesamtsieger 2017 - Gute Basis für Audi

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Mit Audi, BMW, Porsche und Mercedes wird die Formel E in den nächsten Jahren attraktiver - vielleicht auch härter. Die aktuelle Saison ist beendet, Sieger: Lucas di Grassi auf Abt.

Lucas di Grassi holte für Abt den Gesamtsieg in der Foemel E 2017. In der kommenden Saison wird das Team als Audi-Werksteam starten Lucas di Grassi holte für Abt den Gesamtsieg in der Foemel E 2017. In der kommenden Saison wird das Team als Audi-Werksteam starten Quelle: dpa/Picture Alliance

Montreal - Gutes Vorzeichen für Audis Srart in die Formel E: Das Abt-Team, das der Autohersteller in der kommenden Saison als Werksteam übernehmen will, stellt den Champion 2016. Nach dem ersten Titelgewinn in 16 Jahren als Rennfahrer sieht sich der 32-jährige Lucas di Grassi an einem Karriereziel: "Ein Traum ist wahr geworden. Dieser Erfolg ist die absolute Krönung", sagte der Brasilianer nach seinem Triumph im Saisonfinale der vollelektrischen Rennserie in Montréal.

Zugleich bereitete der mit seinem etwas unerwarteten Gesamtsieg die perfekte Bühne für den werksseitigen Formel-E-Einstieg von Autobauer Audi, der zur kommenden Saison di Grassis Abt-Team übernimmt. Mit dem Start der Ingolstädter beginnt eine neue Ära der zunächst oft belächelten Rennserie. Schon bald werden auch BMW, Mercedes und Porsche mit eigenen Formel-E-Werksteams folgen und dort Renault, PSA und Jaguar Konkurrenz machen. "Das unterstreicht die wachsende Bedeutung des rein elektrischen Motorsports", sagte Audi-Motorsportchef Dieter Gass.

Die Formel E soll den Herstellern künftig als Plattform für die Entwicklung der E-Mobilität dienen und könnte sich, so die Hoffnung, zur echten Alternative zur Formel 1 mausern. "Ich habe vom ersten Tag an die Formel E geglaubt, weil sich die Welt und damit auch der Motorsport wandeln", sagte di Grassi.

Di Grassi übernahm erst spät die Gesamtführung

Beim letzten Saisonrennen in Montreal reichte dem Brasilianer Platz 7 für den Gesamtsieg Beim letzten Saisonrennen in Montreal reichte dem Brasilianer Platz 7 für den Gesamtsieg Quelle: dpa/Picture Alliance

2010 war der Brasilianer 18 Formel-1-Rennen als Teamkollege von Timo Glock für Virgin gefahren.

In der Formel E ist er seit der ersten Saison 2014/15 dabei. Im Debütjahr reichte es zu Rang drei, in der Vorsaison wurde di Grassi Zweiter. Auch in diesem Jahr sah es lange nicht nach dem ersten Titel aus. Titelverteidiger Sebastien Buemi hatte zwischendurch 43 Punkte Vorsprung.

"Ich habe immer gesagt, dass wir nie aufgeben und bis zum letzten Meter kämpfen werden", betonte di Grassi. Erst im vorletzten Saisonrennen am Samstag übernahm er die Gesamtführung und rettete im letzten Rennen dank Platz sieben den Erfolg ins Ziel. Der Schweizer Buemi verspielte durch zwei Unfälle und eine Disqualifikation den Titel noch.

"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir hatten hier nichts zu verlieren und genau das war am Ende neben einem Nullfehler-Job der Schlüssel zum Erfolg", sagte Teamchef Hans-Jürgen Abt. Im Dezember startet die nächste Formel-E-Saison in Hongkong. Dann wird daws Abt-Nachfolgeteam von Audi von Beginn an der Gejagte sein.

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