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VW zahlt Werkstätten 60 Euro pro Software-Update - Händler dürfen Adressen behalten

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Seit gestern läuft der größte VW-Rückruf der Unternehmensgeschichte. Pro umgerüstetes Fahrzeug erhalten die VW-Werkstätten 60 Euro.

Die VW-Werkstätten erhalten pro umgerüstete Motorsoftware 60 Euro Die VW-Werkstätten erhalten pro umgerüstete Motorsoftware 60 Euro Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg - Der VW-Konzern zahlt seinen Vertragswerkstätten für das Ausmerzen der illegalen Abgas-Software 60 Euro pro Fahrzeug. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Hannover am Donnerstag von zuständiger Seite. Daran verdiene ein VW-Partner "praktisch nichts", hieß es. Der Konzern gibt die reine Arbeitszeit für das Update der Diesel-Software mit einer halben Stunde an, für die Werkstatt kommen noch Dokumentation und Verwaltungsarbeit hinzu.

Zusätzlich zu den 60 Euro für das Update (ohne Mehrwertsteuer) können die Werkstätten bei Bedarf pauschal einen Hol-und-Bring-Service für die Autos der Kunden in Rechnung stellen oder - falls nötig - Kosten für einen Ersatzwagen. Ein Volkswagen-Sprecher wollte Details der Vergütung nicht kommentieren.

Kosten für Rückrufe liegen üblicherweise unter den Sätzen anderer Werkstattarbeiten. VW hatte den größten Rückruf in der Konzerngeschichte am Mittwoch mit dem Pick-up Amarok begonnen, es geht dabei um deutschlandweit rund 8.000 Wagen.

In einigen Wochen sollen erste Varianten des Passat folgen. Auch sie sind Teil der ersten Rückrufwelle für Dieselmodelle mit dem Motor EA189 in der Abgasnorm Euro 5 mit 2,0 Litern Hubraum. Später im Jahr folgen Motoren mit 1,2 und 1,6 Litern. Insgesamt müssen 2,5 Millionen Autos des Konzerns zur Nachbesserung, darunter auch die VW-Schwestermarken Audi, Seat, Skoda und VW-Nutzfahrzeuge.

Die Wolfsburger bekräftigten, "den Nachbesserungsprozess für unsere Kunden so angenehm wie möglich" gestalten zu wollen. Dazu zähle auch auf Wunsch "die kostenfreie und angemessene Ersatzmobilität". VW schreibt alle Halter nach und nach an. Die VW-Partner dürfen die Halteradressen behalten und später für Aktionen benutzen, etwa für Hinweise auf nahende Hauptuntersuchungen. Kunden können auf Wunsch dem Speichern ihrer Adresse widersprechen.

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