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Dodge Challenger Hellcat: Widebody-Version für 2018 - Halb Demon, halb Hellcat

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Der Challenger Hellcat verkleidet sich als Demon: Der zweitstärkste Dodge bekommt die Karosserie des stärksten. Und er wird tatsächlich schneller.

Widebody-Challenger: Der Hellcat bekommt die Karosserie des Demon Widebody-Challenger: Der Hellcat bekommt die Karosserie des Demon Quelle: FCA

Auburn Hills – Der Dodge Challenger ist ein Phänomen. Fast zehn Jahre lang ist das Muscle-Car auf dem Markt, äußerlich nahezu unverändert. Trotzdem verkauft er sich so gut, dass der Nachfolger noch Zeit hat. Das Geheimnis: Viel Power, kein Öko.

Ja, es gibt einen sparsamen V6-Basismotor, der sonst noch Minivans antreibt. Aber Achtzylinder passen viel besser zu Farbtönen wie „Destroyer Grey“, „Octane Red“ oder „Maximum Steel“. Zum neuen Modelljahr bekommen die stärksten Antriebe außerdem eine verbreiterte Karosserie.

Dodge Demon und Hellcat: Widebody-Karosserien ab 2018

Mit breiteren Rädern sprintet der Hellcat schneller. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt minimal Mit breiteren Rädern sprintet der Hellcat schneller. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt minimal Quelle: FCA Die kennen wir schon: Im April 2017 stellte Dodge den Challenger Demon vor. Ein 852-PS-Monster für die Viertelmeile. Mit ultra-weichen Rennreifen und Straßenzulassung in den USA sowie Kanada. Damit die Pneus unter die Radläufe passen, baute Dodge an: Fast neun Zentimeter legte das Coupé in der Breite zu.

Geradeaus rennt keiner schneller. Der Demon sprintet mit Hinterradantrieb in 2,3 Sekunden aus dem Stand auf 96 km/h (60 mph) und absolviert die Viertelmeile in 9,65 Sekunden. In beiden Disziplinen hängt er einen Bugatti Veyron ab. Der Nachteil: Das bisherige Topmodell, der Challenger Hellcat mit „nur“ 717 PS, verlor an Reiz.

Dodge limitiert deshalb den Demon auf 3.300 Exemplare und überarbeitet den Hellcat. Zum 2018er-Modelljahr übernimmt er die breiten Backen des Demon. Die schaffen Platz für mehr Gummi: Die Felgenbreite des Hellcat steigt von 9,5 auf 11 Zoll, die Reifenbreite von 275 auf 305 Millimeter. Ein wichtiges Update, denn der Hellcat hat schwere Traktionsprobleme.

Challenger Hellcat ab 2018: Mehr Sprint, weniger Vmax

Zum ersten Mal im Challenger: Eine elektromechanische Lenkung Zum ersten Mal im Challenger: Eine elektromechanische Lenkung Quelle: FCA Dodge verspricht mehr Grip und bessere Fahrleistungen. Auf Straßenreifen sprintet der Hellcat jetzt in 3,4 (statt 3,5) Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde. Auf der Dodge-eigenen Teststrecke (2,73 km) nimmt die breite Version der schmalen etwa zwei Sekunden ab. Auf der Viertelmeile unterscheiden sie sich immerhin um ein Augenzwinkern. Die Höchstgeschwindigkeit sinkt allerdings von ca. 320 auf 314 km/h.

Zusätzlich zur Demon-Optik bekommt der 2018er Challenger Hellcat eine elektromechanische Servolenkung. Die reagiert auf Fahrprogramme und soll das Handling verbessern. An Motor und Getrieben ändert sich nichts: Es bleibt beim 6,2-Liter-Kompressor-V8, gekoppelt an Achtgang-Automatik oder Sechsgang-Handschaltgetriebe.

Der breite Hellcat kostet in den USA 71.495 US-Dollar, also knapp 63.000 Euro netto. Damit ist er 10.000 Dollar günstiger als der Demon – aber 7.300 Dollar teurer als der aktuelle Hellcat. Halb so wild – nach Deutschland kommt er nur über Importeure.

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