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Kreisel G-Klasse: Elektro-Mercedes für Arnold Schwarzenegger - Hasta la Kreisel, Baby!

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Arnold Schwarzenegger wird Testfahrer. Für die österreichische Firma Kreisel Electric erprobt er in Los Angeles eine Elektro-G-Klasse mit 300 Kilometern Reichweite und 490 PS.

Kreisel Electric G-Klasse für Arnold Schwarzenegger: In Kitzbühel präsentiert, tritt die elektrische G-Klasse ihre Reise nach Kalifornien an Kreisel Electric G-Klasse für Arnold Schwarzenegger: In Kitzbühel präsentiert, tritt die elektrische G-Klasse ihre Reise nach Kalifornien an Quelle: Kreisel Electric/Martin Pröll

Kitzbühel – Mister Universum, Conan der Barbar, Terminator, Kindergarten-Cop und Gouverneur von Kalifornien. Arnold Schwarzenegger hat schon viele Rollen gespielt. Seine nächste wird: Testfahrer. Er wird künftig in Los Angeles eine elektrische Mercedes G-Klasse fahren, testen und weiterentwickeln.

Den Elektro-Pionier glaubt man ihm kaum, wenn Schwarzenegger so in seinem schweren Ledermantel mit Zigarrenstummel in Kitzbühel vorm Stanglwirt posiert. Aber wer Kalifornien regierte, kam nicht weit ohne wenigstens zartgrüne Ideen. Arnies Hummer fuhr mit Flüssiggas.

Die Unterschrift des Governators auf der Akku-Abdeckung weiht den Prototypen ein Die Unterschrift des Governators auf der Akku-Abdeckung weiht den Prototypen ein Quelle: Kreisel Electric/Martin Pröll Jetzt also wieder ein Geländewagen, diesmal komplett elektrisch. Das österreichische Start-up Kreisel Electric hat den Prototypen aufgebaut und mit Schwarzenegger gemeinsam präsentiert (siehe Video unten). Umgebaut wurde ein G 350 d von 2016. Zwei Monate soll das gedauert haben. Jetzt stecken laut Kreisel Batterien mit insgesamt 80 kWh Kapazität im Auto.

Kreisel Electric G-Klasse: Die Akkus im Auto verteilt

An allen möglichen Stellen. Die Zellen sitzen unter der Motorhaube, im Heck statt des Dieseltanks und teilweise im Unterboden, wie Christian Schlögl, Mitglied der Geschäftsführung bei Kreisel Electric in einer Mitteilung erklärt. 510 Kilogramm sollen die Akkus auf die Waage bringen. Zum Vergleich: Der Akku im neuen Renault Zoe mit 41 kWh Kapazität wiegt 305 Kilo. Insgesamt wiegt die umgebaute G-Klasse 2,6 Tonnen.

Kreisel verspricht eine realistische Reichweite von 300 Kilometern und 25 Minuten Ladezeit, um den Akku auf 80 Prozent zu befüllen – an einer Ladestation mit 150 kW Leistung. Mehrere Elektromotoren mit Reduktionsgetriebe wurden direkt auf das Verteilergetriebe aufgesetzt, das Hauptgetriebe wurde entfernt. Die Leistung der E-G-Klasse gibt Kreisel mit 360 kW (490 PS) an. Das Drehmoment verraten die Österreicher nicht.

Ihre Kompetenz im Gelände muss die Kreisel G-Klasse noch unter Beweis stellen, sie soll hinter dem Serienmodell nicht zurückstehen Ihre Kompetenz im Gelände muss die Kreisel G-Klasse noch unter Beweis stellen, sie soll hinter dem Serienmodell nicht zurückstehen Quelle: Kreisel Electric/Martin Pröll

Die Kreisel G-Klasse soll 300 Kilometer weit kommen

Die Fahrleistungen der G-Klasse sind entsprechend. Bis Tempo 100 sollen 5,6 Sekunden vergehen, die Höchstgeschwindigkeit fällt mit 183 km/h eher niedrig aus. Für eine G-Klasse allerdings ein eher unerheblicher Wert, erst recht auf kalifornischen Highways. Fürs Gelände verspricht Kreisel mindestens die gleiche Kompetenz wie beim Serienmodell.

Doch das muss noch erprobt werden. Die Kreisel-G-Klasse reist nun nach Kalifornien und wird dort von Schwarzenegger eingehend geprüft. „Auf die folgenden Testfahrten und die schrittweise Weiterentwicklung in Kalifornien freue ich mich sehr“, sagte er in Kitzbühel.

Vermutlich dürften die Kreisel-Ingenieure allerdings etwas mehr in die Erprobung eingespannt sein als der Governator. Als Aushängeschild taugt Arnie dafür umso besser. Er wird vermutlich der einzige bleiben, der diese E-G-Klasse bewegt. Der unverkäufliche Prototyp soll ein Einzelstück bleiben.

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