Audi überarbeitet den A8: Die geliftete Limousine bekommt mehr Licht, Luxus und Leistung. Erste Bilder der Ingolstädter Oberklasse gibt es hier.
Ingolstadt – Beinahe wäre er wieder dagewesen, der „Vorsprung durch Technik“. Wenn andere Hersteller nicht bereits auf die gleiche Idee gekommen wären. Audi bringt als erste Marke Matrix-Scheinwerfer in Serie. Die LED-Lampen im gelifteten A8 blenden im Fernlicht-Betrieb nicht den Gegenverkehr, leuchten sonst aber mit voller Lichtstärke. Doch Opel hat bereits ein ähnliches Konzept für den nächsten Insignia vorgestellt. Auch wenn es bei den Rüsselsheimern bis zur Fertigstellung noch dauert, bleibt Audi so nur eine Stoßstangenlänge vom technischen Vorsprung. Audi A8 Facelift: etwas Optik, etwas LeistungAbgesehen von den markanten Scheinwerfern ändert sich nur wenig am A8-Antlitz. Schürzen und Beleuchtung wirken moderner, dazu gibt es etwas Chrom und schwarze Fensterrahmen. Die Karosseriemaße bleiben, der Kofferraum bekommt eine größere Öffnung. Dazu spendiert Audi eine bessere Innenraumdämmung. Auffälliger sind die Änderungen unter dem Blech. Der A8 speckt mit dem Facelift rund 40 Kilogramm ab und wiegt in der allradgetriebenen Basisversion 1.830 Kilogramm. Gleichzeitig steigt die Leistung einiger Motoren. Davon profitieren vor allem die Diesel-Aggregate: Der 3,0-Liter-V6 leistet jetzt 258 statt 250 PS, trinkt aber weniger als der bereits eingestellte „Clean Diesel“ mit 204 PS. Laut NEFZ-Prüfstand spritzen die Düsen 5,9 Liter pro 100 Kilometer ein. Der stärkste Selbstzünder (4,2-Liter-V8-TDI)erhält die gleiche Überarbeitung wie im Porsche Cayenne S Diesel und leistet 385 PS sowie 850 Newtonmeter. Unverändert: Top-Modelle und A8 HybridWährend Einstiegsbenziner (310 PS) und V8 Biturbo (435 PS) ebenfalls Leistung zulegen, ändert sich bei A8 W12 (500 PS), A8 Hybrid (245 PS) und S8 (520 PS) nichts. Alle Motoren erfüllen die Euro-6-Abgasnorm. Im Innenraum gibt es gegen Aufpreis den klassenüblichen Luxus mit Liegesitzen, Fußstützen und breiter Mittelkonsole. Erstmals bietet Audi eine automatische Einparkfunktion, einen aktiven Spurassistenten und ein Head-up-Display für den A8 an. Letzteres fehlt derzeit in der S-Klasse. Der Einstiegspreis des Audi A8 steigt um 500 auf 74.500 Euro. |