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Herbstzeit: Jetzt wieder verschärft auf Wildwechsel achten!

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Mit der kühleren Jahreszeit steigt auch die Gefahr von Wildunfällen wieder stark an. Darauf weist der ADAC hin.

Wildschwein. Foto: HUK-COBURG Wildschwein. Foto: HUK-COBURG In den Monaten Oktober und November ist laut ADAC die Gefahr eines Unfalls mit Reh, Hirsch oder Wildschwein besonders groß. Nach der Maisernte als letzter Getreideart auf den Feldern finden die Tiere keine Deckung mehr auf freiem Feld und wechseln oft über die Straße, etwa auf der Suche nach einem Wald. Und: Die Dämmerung, in der das Wild meist in der auf Futtersuche geht, überschneidet sich derzeit oft mit morgendlichem und abendlichem Berufsverkehr.

Ausweichmanöver sind gefährlich

Deshalb wird empfohlen, auf gefährdeten Strecken jetzt besonders vorsichtig und immer bremsbereit zu sein. Auf Bremsmanöver des Vordermanns sollte man immer vorbereitet sein, und selbst auch den Straßenrand permanent im Blick haben. Kreuzt ein Tier die Fahrbahn, dann sollte man abbremsen, abblenden und hupen, empfiehlt der Automobilclub. Bis Tempo 80, schätzt der ADAC, kann man sein Fahrzeug in der Regel noch rechtzeitig stoppen. Wenn der Zusammenprall nicht mehr zu vermeiden ist, hilft dagegen nur noch Lenkrad festhalten und Vollbremsung. Ausweichmanöver enden schnell am nächsten Baum.

Bremswege und Unfallgefahr Bremswege und Unfallgefahr Ist der Unfall passiert, ist der Kraftfahrer verpflichtet, die Unfallstelle zu sichern, Verletzte zu versorgen und die Polizei zu rufen. Die Polizei informiert dann den zuständigen Jäger, der das Tier fachgerecht entsorgt bzw., wenn es verletzt geflüchtet ist, verfolgen kann. Verletzte Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden, da sie in Panik beißen oder um sich schlagen können. Tote Tiere dürfen nicht mitgenommen werden, will man sich nicht der Wilderei schuldig machen.

Für die Schadensregulierung des Wildunfalls bei der Versicherung sehr hilfreich ist eine Wildunfallbescheinigung. Die wird von der Polizei direkt am Unfallort ausgestellt.

Jedes Jahr werden in Deutschland ungefähr 200.000 WIldunfälle registriert. Im vergangenen Jahr sind bei Wildunfällen 2.669 Menschen verunglückt. 20 von ihnen starben.

(bo)

 

 

Quelle: MOTOR-TALK

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