Daimler und Hermes: Vertrag über 1.500 Elektrovans -
Hermes kauft elektrische Transporter von Daimler
verfasst am 28.03.2017Daimler wird 1.500 elektrische Vito und Crafter an den Paketdienst Hermes liefern. 2018 startet der Probeeinsatz in Hamburg und Stuttgart, eine Ausweitung ist geplant.
Auf der IAA für Nutzfahrzeuge hat Daimler die Studie Vision Van gezeigt, sie soll über eine Reichweite von 270 Kilometern verfügen
Quelle: Daimler
Stuttgart - Daimler hat einen Großauftrag für elektrische Lieferwagen ergattert. Der Paketdienst Hermes hat insgesamt 1.500 Elektrotransporter bestellt. Das gab Daimler am Dienstag bekannt. Anfang 2018 sollen erste Piloteinsätze in Hamburg und Stuttgart starten, danach soll die Paketbelieferung mit Mercedes-Stromern auf andere deutsche Ballungsräume ausgeweitet werden. Im Jahr 2020 sollen die letzten der 1.500 Modelle ausgeliefert werden.
Bei dem Auftrag geht es um die Transporter-Reihen Vito und Sprinter. Der Vito fährt derzeit in erster Generation als Elektromodell, für 2018 hat Mercedes einen weiteren Elektrotransporter angekündigt. Der aktuelle Vito kommt 130 Kilometer weit mit einer Batterieladung. Die Serienfahrzeuge sollen den Anforderungen von Hermes angepasst werden - die Reichweite könnte hochgeschraubt werden durch mehr Batterien an Bord, dadurch würde aber das Gewicht steigen.
Der Chef von Hermes Deutschland, Frank Rausch, sprach mit Blick auf den Klimaschutz von einem wichtigen Schritt hin zur Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte. Hier weiterlesen: Daimler zeigt den Vision Van
Quelle: dpa |
MOTOR-TALK (MOTOR-TALK)
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Da macht im Zuge des Brexits eventuell ein Rückzug vom britischen Markt Sinn.
Warum sollte man, sobald die "Angst" vorm Brexit verflogen ist, werden sich die Verkäufe wieder normalisieren. Die Hersteller mit Werken im der Türkei ziehen sich ja auch nicht zurück obwohl die Vorzeichen viel schlechter stehen.
Aha. Schuld ist wieder mal der Brexit (oder der Russe?). Währungen schwanken nun einmal.
Schön sieht man an deinem Beitrag aber das Grundproblem vieler EU-Gegner (was nicht heißt, dass du einer bist). Während diese z.T. durchaus berechtigte Kritik an gewissen Umständen äußern wird aber immer wieder der Gründungszweck der EU (und der EWG davor) vergessen - es handelt (bzw. sollte sich mal) um eine WIRTSCHAFTSunion handeln. Leider ist aus dieser aber ein Reglementierungsmonster in ganz anderen Bereichen geworden und die eigentlichen Ziele (zb Steuerunion) werden kaum noch diskutiert.
Dennoch hat ein potenzieller Austritt aus einer Wirtschaftsunion auch wirtschaftliche Konsequenzen (und diese nicht nur für Opel). Bis man von einer "Stabilisierung" sprechen kann wird es noch lange dauern und auch nach dieser können noch negative Konsequenzen auftreten. Sofern es Opel nicht schon vorher das Genick bricht.
Aber innerhalb der EU bisher nicht so extrem.
Genau das ist das Problem. Z:B. Italien oder Spanien können nicht mehr "abwerten" Daran zerbricht das Monster EU letztendlich auch, weil der Wirtschaftsmotor Deutschland deshalb mit zu hohen Drehzahlen gefahren wurde, sackt bald das ganze Konglomerat zusammen.
Denn wenn Draghis Gelddruckmaschine (finanziert aus den Zinsen der deutschen Sparer, die bekommen ja nichts mehr) schlapp macht, wars das.
Mit den Währungsschwankungen kann man reglementieren..ohne Reglementierung fährt man gegen die Wand.
Wäre schlecht. Großbritannien ist der größte Absatzmarkt für Opel.
Der Pfundkurs ist nichts Neues, 2009 war das Pfund niedriger als jetzt. Man denkt da nur nicht dran, weil man es nicht mehr gewöhnt ist, den Euro als deutlich stärker als Pfund und Dollar zu betrachten - das hat Draghi nämlich hinbekommen.
Vauxhall ist wie Ford in GB eine Kernmarke. Beide verkaufen sich eigentlich besser als VW. Man wird da definitiv nicht den Markt verlassen, Ist eine der Hauptabsatzmärkte in Europa, nach D ist GB das 2. Standbein!
Nein GB ist der größte Absatzmarkt. Deutschland ist auf Platz 2.
Du hast recht, ich bin kein genereller EU-Gegner. Ich bin Gegner dieses Bürokratie und Regulierungsmonsters.
1. Kann der Konzern Währungsschwankungen ausnutzen.
2. Ist das der wichtigste markt für Opel, also wäre es dumm ihn zu verlassen. Und wenn doch würde man vermutlich nicht so schnell wieder den Markt auf das gleiche Niveau (wie vor dem verlassen) bekommen.
3. Ist m. M. n. bei Opel nicht das Problem das die Märkte schlecht laufen oder das der Brexit negative Zahlen eingebrockt hat, vielmehr bekommt es die Konzernführung (seit vielen Jahren) nicht gebacken Geld mit dem Produkt zu verdienen.
Hm... dann mal sehen welches Werk als nächstes Über die Klinge springt.
Derzeit weiß niemand auf der Insel, wie sich dieser Austritt letztlich gestaltet. Dennoch wird sich die jetzige Kaufzurückhaltung irgendwann zwangsläufig ins Gegenteil ändern, denn der Fahrzeugbestand wird ja nicht jünger. Und da Vauxhall eine traditionell starke Stellung in GB hat, werden auch deren Verkäufe wieder anziehen...es ist ja nicht so, dass "Nicht-EU-Briten" keine Autos mehr brauchen. Und bis dahin haben auch GM/Opel/Vauxhall (und alle anderen Hersteller) Zeit, sich entsprechend den "Nach-Brexit-Bedingungen" aufzustellen.
Je schneller Klarheit über die Bedingungen und die Regelungen für und nach dem Brexit herrscht, desto besser für die gesamte europäische und britische Wirtschaft!