Ohne Abgase und ohne Fahrer: Nissan zeigt auf der Tokyo Motor Show die Studie IDS, die mit einer 60-kWh-Batterie bis zu 500 Kilometer weit kommt, auch ohne Fahrer.
Tokio/Japan - Mit der Studie IDS Concept präsentiert Nissan ein Fahrzeug, das die Intelligenz zumindest im Namen trägt. Die drei Buchstaben stehen für "Intelligent Driving System". Die Technik verspricht abgas- und unfallfreies Fahren. "Nissan Intelligent Driving gleicht menschliche Fehler aus, die Ursache für mehr als 90 Prozent aller Autounfälle," sagt Nissan-Chef Carlos Ghosn auf der Tokyo Motor Show. Er geht davon aus, dass das autonom fahrende Elektroauto ab 2020 serienreif sein wird. Das Interieur der Studie passt sich dem Fahrbetrieb an. Aktiviert der Fahrer den Autopiloten, verschwindet das Lenkrad, das Kombiinstrument weicht einem großen Touchscreen und die Sitze drehen sich zueinander – aus dem Cockpit wird so eine gemütliche Lounge, in der alle Insassen entspannen können, während die Technik sich mit Lasern, Kameras und Radarsensoren um das Fahren kümmert. Autonomes Fahren für alleDer IDS ist aus aerodynamischen Gründen nur 1,38 Meter hoch. Zudem sinkt der cW-Wert auf 0,20. Ob das Fahrzeug bereits einen Ausblick auf den 2017 erscheinenden neuen Leaf gibt? Dazu äußert sich Nissan nicht. Klar ist, dass der IDS mit den schmalen Scheinwerfern, zahlreichen Ecken und Kanten und einem sportlichen Heck deutlich attraktiver als die eher unspektakuläre erste Generation des Leaf ausfällt. Klar ist aber auch: Die gegenläufig öffnenden, rahmenlosen Türen werden es wohl nicht in die Serienversion schaffen. Gleiches gelte für den Hybrid- oder Elektroantrieb, sagt Kato, und schließt damit auch die Elektrifizierung des kommenden Kleinwagen Micras nicht aus. Auch auf diesem Gebiet macht der IDS übrigens Fortschritte: Er bezieht seinen Strom aus einer 60-kWh-Batterie, die in Serie gut 500 Kilometer Reichweite bieten könnte.
Quelle: Mit Material von dpa |
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