Wie fährt der Pekinger von morgen? Mit einem Elektro-Roller. Zum Glück hat die Mercedes-Studie G-Code gleich zwei davon im Kofferraum. Der Rest ist Show, nicht Serie.
Stuttgart/Peking – Zwischen Peking und der Sonne liegt meist eine dicke Schicht fiesen Smogs. Das lässt nicht nur die 20 Millionen Einwohner blass aussehen, sondern auch die neueste Studie von Mercedes-Benz. Denn die speziell für chinesische Metropolen entwickelte Studie G-Code wurde mit einem neuen Lack besprüht, der viele kleine Solarzellen enthält und Sonnenstrahlen in Energie verwandeln kann. Mercedes G-Code: Strom aus Kabel und FahrwerkQuelle: Daimler Zum Glück hat das schwäbisch-chinesische Design-Team das Problem bedacht und dem Lack noch weitere futuristische Eigenschaften beigemischt: Er soll aus Wind Energie erzeugen können. Eine weitere Mini-Stromquelle ist das Fahrwerk. Sowohl Federn als auch Dämpfer arbeiten hydraulisch. Der Hub der Bauteile treibt einen Stromgenerator an. Am Abend kann der G-Code auch an der Steckdose Strom tanken. Die Vorderachse des G-Code wird von einem Wasserstoff-Verbrenner angetrieben. An der Hinterachse sitzt ein Elektromotor, der seine Kraft je nach Bedarf zwischen den beiden Hinterrädern verteilt. Rot, Blau oder ViolettQuelle: Daimler Statt eines Kühlergrills hat das Konzeptfahrzeug ein Display, das je nach Fahrmodus blau, violett oder rot leuchtet. Die Tagfahrleuchten sind wie ein G geformt. Am Heck ist ein LED-Band über die gesamte Breite des G-Codes gespannt, das je nach Funktion (Blinker, Rück- und Bremslicht) unterschiedlich leuchtet. Weitere Besonderheiten der Studie: gegenläufig öffnende Türen, zwei Elektro-Scooter im Kofferraum, die sich während der Fahrt aufladen und ein Lenkrad, das sich wie ein Schmetterling entfaltet, wenn der Fahrer einsteigt. Der G-Code misst 4,1 Meter in der Länge und ist damit ein wenig kürzer als der GLA. Ist das eine Kampfansage an den künftigen Audi Q1? Nein, denn Mercedes denkt zumindest im Moment nicht über eine Serienfertigung des futuristischen Konzepts nach. |