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VW Twin-Up: Erste Bilder - High-Tech für das Low-End

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Die Technik vom teuersten VW steckt bald im günstigsten: Der Twin-Up mit XL1-Antrieb ist der sparsamste Viersitzer der Welt. Erste Bilder seht Ihr hier.

VW Twin-Up: Der Diesel-Hybrid mit Plug-In-Technik ist der sparsamste Viersitzer der Welt VW Twin-Up: Der Diesel-Hybrid mit Plug-In-Technik ist der sparsamste Viersitzer der Welt Quelle: VW

Tokio – Ferdinand Piëchs Traum vom Ein-Liter-Auto hat sich erfüllt. VW fertigt seit neun Monaten eine Kleinserie von 250 Exemplaren des Diesel-Hybriden XL1 – für 111.000 Euro pro Fahrzeug. Damit aus dem Prestige-Projekt ein echter Technologie-Träger wird, muss die Technik bezahlbar werden. Das geschieht am günstigen Ende des Wolfsburger Portfolios: Auf der Tokio Motor Show zeigt VW den Kleinstwagen Up mit dem Antriebsstrang des XL1. Sein Name: Twin-Up.

VW Twin-Up: 1,1 Liter Verbrauch dank Plug-In-Technik

Neues Cockpit für den Twin-Up: Display in der Mittelkonsole statt Bedienelemente und Mini-Navi Neues Cockpit für den Twin-Up: Display in der Mittelkonsole statt Bedienelemente und Mini-Navi Quelle: VW Anders als das ausgereizte Vorbild beschränkt sich der Twin-Up auf die Großserien-Karosserie. Der Vorderwagen wächst um drei Zentimeter – ein Zugeständnis an die Antriebseinheit mit zwei Motoren und einem Doppelkupplungsgetriebe. Alles andere bleibt, sogar das Material. VW verzichtet auf Carbon und Kunststoffe im Karosseriebau, der Twin-Up wiegt 1.205 Kilogramm – 410 Kilogramm mehr als ein XL1 und 276 Kilogramm mehr als ein nackter Benzin-Up.

Mit bekannten Formen und gleicher Stirnfläche ändert sich die Aerodynamik nur marginal. Der CW-Wert verbessert sich von 0,32 auf 0,3, trägt also kaum zum geringeren Verbrauch bei. Der liegt mit 1,1 Litern pro 100 Kilometer laut NEFZ jedoch nur zehn Schnäpse über dem Wert des XL1.

Diesel-Hybrid ohne Spritspar-Umgebung

Verantwortlich für den Diesel-Geiz scheint also einzig der Motor. Den übernimmt der Twin-Up fast unverändert vom XL1: Ein 0,8-Liter Turbo-Zweizylinder mit 48 PS, unterstützt von einem ebenfalls 48 PS starken (XL1: 27 PS) Elektromotor in der Getriebeglocke. Ein modifiziertes DQ200-Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen schickt 75 PS Systemleistung an die 165er Leichtlaufreifen der Vorderachse.

Tank und Akkus des Twin-Up sitzen unter Rückbank und Kofferraum Tank und Akkus des Twin-Up sitzen unter Rückbank und Kofferraum Quelle: VW Unter Rücksitzbank und Kofferraum haben die Ingenieure einen 33-Liter-Dieseltank und ein 8,6-kWh-Akkupack verstaut. Rein elektrisch fährt der Twin-Up bis zu 50 Kilometer weit. Mit vollem Tank und Akku errechnet der Bordcomputer eine maximale Wegstrecke von 1.053 Kilometern.

VW Twin-Up: Serienfertigung ungewiss

All das schließt natürlich den Gedanken an sportliche Fortbewegung aus. Trotz eines maximalen Drehmoments von 210 Newtonmeter beschleunigt der Twin-Up in 15,7 Sekunden auf Tempo 100. Bei 140 km/h begrenzt die Elektronik. Ein XL1 ist 3 Sekunden bzw. 20 km/h schneller.

Bisher macht VW noch keine Angaben über eine mögliche Serienfertigung oder den angepeilten Preis. Der müsste aber unter dem des VW E-Up (26.900 Euro) liegen. Das stellt die Daseinsberechtigung des XL1 in Frage – der knackt zwar die wichtige Ein-Liter-Marke, kostet aber das Vierfache.

Quelle: MOTOR-TALK

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