Ab November werden an fünf Straßen Berlins Autoanzahl und Verkehrsfluss gemessen. Anhand der Daten wird entschieden, ob künftig ein Höchsttempo von 30 km/h gelten soll.
Quelle: dpa / Picture Alliance Berlin - Kommt Tempo 30 auf Berlins Hauptstraßen? Zumindest geht die Senatsverkehrsverwaltung den nächsten Schritt in Richtung einer reduzierten Höchstgeschwindigkeit auf Hauptstraßen. Ab November würde an fünf Straßen in der Hauptstadt der normale Verkehr gemessen, sagte ein Sprecher gegenüber der dpa. So solle erst einmal für mehrere Monate bei regulärer Geschwindigkeit (Höchsttempo 50 km/h) registriert werden, wie viele Fahrzeuge unterwegs seien, wie oft dort gestoppt und wieder losgefahren würde. Der Verkehr soll an Abschnitten der Leipziger Straße (Mitte), der Potsdamer Straße und der Hauptstraße (beide Schöneberg), der Kantstraße (Charlottenburg) und am Tempelhofer Damm (Tempelhof) untersucht werden. FDP: "Ideologische Verkehrsfantasien"In allen Fällen handelt es sich um Straßen, in denen die Luft stark mit Stickoxiden belastet ist. Nun sollen die Daten erste Hinweise liefern, ob Tempo 30 an der Luftverschmutzung etwas ändern würde. "Parallel gucken wir, wie wir die Ampeln umprogrammieren könnten", sagte der Sprecher. Am Ende könne man schauen, ob sich Tempo 30 für diese Straßen eigne, um den Verkehr besser fließen zu lassen und so die Luft zu verbessern. Dann könnte an diesen Straßen testweise Tempo 30 eingeführt werden. Die FDP im Abgeordnetenhaus äußerte Zweifel an der Wirksamkeit einer solchen Zone. Die Pläne spiegelten den Wahnsinn der "ideologischen Verkehrsfantasien" von Rot-Rot-Grün wider. Die AfD kritisierte, die "linksgedrehten Autohasser" verstünden nichts von "einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik". Quelle: dpa |