Die Gefahr, auf Landstraßen tödlich zu verunglücken, ist deutlich höher als im Stadtverkehr. Doch auch bei den Flächenländern sind die Risiken dafür unterschiedlich hoch.
Wiesbaden - 1.576 Menschen kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres im Straßenverkehr ums Leben. Dabei ist das Risiko, tödlich zu verunglücken, regional sehr unterschiedlich, wie die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen. Während im Bundesdurchschnitt bezogen auf eine Million Einwohner durchschnittlich 20 Verkehrsteilnehmer tödlich verletzt wurden, waren es zum Beispiel in Brandenburg 31. Ebenfalls deutlich über dem Schnitt lagen die Bundesländer Thüringen und Sachsen-Anhalt mit je 29 Todesopfern, Mecklenburg-Vorpommern (27), Niedersachsen (26) und Bayern (23). In Mecklenburg-Vorpommern (+48%) und Thüringen (+31%) war die Zunahme der Todesfälle im Straßenverkehr besonders hoch. Erheblich unter dem Schnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten Bremen (11), Hamburg und Berlin (7). Sie weisen aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte auf, während auf den Landstraßen der Flächenländer besonders häufig schwere Unfälle passieren. Ebenfalls geringer lag das Risiko in NRW mit 12 und im Saarland mit 13 Getöteten je eine Million Einwohner. |