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Urteil gegen VW-Ingenieur verschoben - Hohe Haftstrafen gegen VW-Manager erwartet

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Im Dieselskandal soll das erste Urteil in den USA gegen einen VW-Mitarbeiter nun am 26. Juli verkündet werden. Der Termin sei verschoben worden.

Ein US-VW-Händler in Boston. Das erste Urteil gegen einen beteiligten Manager wird im Juli erwartet. Die Urteilsverkündung wurde gerade verschoben. Ein US-VW-Händler in Boston. Das erste Urteil gegen einen beteiligten Manager wird im Juli erwartet. Die Urteilsverkündung wurde gerade verschoben. Quelle: DPA

Detroit - Das teilte der Anwalt des geständigen Managers, Gero von Pelchrzim, am Sonntag mit. Eigentlich wollte Richter Sean F. Cox in Detroit sein Urteil an diesem Mittwoch verkünden.Es wäre das erste im sogenannten Dieselskandal gegen einen der beteiligten Manager. Zuvor hatte die «Bild am Sonntag» darüber berichtet. Demnach hatte die Verteidigung die Verlegung beantragt, da ihr Prozessunterlagen nicht rechtzeitig vorgelegt worden seien.

Der VW-Kronzeuge berichtete von einer fast zehnjährigen Verschwörung

Der VW-Mitarbeiter war im Juni 2016 festgenommen worden und hatte seitdem als Kronzeuge mit den Behörden zusammengearbeitet. Er hatte vor dem Bezirksgericht in Detroit zugegeben, am Konzernsitz in Wolfsburg und später in den USA Teil einer fast zehn Jahre andauernden Verschwörung gewesen zu sein. Ziel sei die Entwicklung spezieller Software zur Manipulation von Emissionstests gewesen, mit der in den USA Behörden und Kunden getäuscht worden seien. Als Höchststrafe drohen dem Manager fünf Jahre Haft und 250 000 US-Dollar (230 000 Euro) Geldstrafe. Beobachter rechnen aber angesichts seiner Kooperation mit den Behörden mit einem niedrigeren Urteil.

VW-Managern drohen lange Strafen

Ein weiterer VW-Mitarbeiter, der sich bis März 2015 in leitender Funktion um Umweltfragen in den USA gekümmert hatte, war im Januar 2017 festgenommen worden. Er streitet den Vorwurf ab, am Abgasskandal beteiligt gewesen zu sein. Dem Mann droht eine lange Haftstrafe. Volkswagen hatte weltweit die Abgaswerte von Millionen Dieselfahrzeugen manipuliert. In den USA hat sich VW deshalb bereits auf Schadenersatzzahlungen von fast 20 Milliarden Dollar geeinigt.

 

Quelle: dpa

Avatar von TimoFriedmann
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