Das kommt raus, wenn Honda-Designer losgelassen werden: Eine Mischung aus Rennwagen und Motorrad. Die Studie "Project 2&4" fährt mit einem Antrieb der Moto-GP-Klasse.
Frankfurt/Main - Ein Auto und ein Motorrad kreuzen, das führt oft zu skurrilen Ergebnissen. So beim Hayabusa-Swift von Suzuki. Dessen Schöpfer Niki Schelle interessierte sich vor allem für die technische Seite der Fusion. Honda zeigt nun auf der IAA, wie Designer dieses Thema angehen. Das Ergebnis ist die Studie "Honda Project 2&4". Das Team orientierte sich bei Karosseriedesign und Motoranordnung an Hondas Formel-1-Rennwagen RA272 von 1965. Die Studie wirkt daher wie ein kompakter Rennwagen: Mit einer Länge von knapp über 3 Metern, 1,82 Meter Breite und einer Höhe von weniger als einem Meter wiegt das Modell nur 405 Kilogramm. Nur auf seiner rechten Seite findet der Fahrer eine schützende Karosserie vor. Damit wollen die Designer "das Gefühl der Freiheit eines Motorrads" einfangen. Hochdrehender Motorrad-RennmotorAngetrieben wird die Studie von einem hochdrehenden Rennmotor aus dem Motorsport: Hondas Rennmotorrad RC213V spendete die Technik, die für öffentliche Straßen neu abgestimmt wurde. Der V4-Viertakt-Motor mit 999 ccm Hubraum hat eine Leistung von mehr als 215 PS bei 13.000 U/min und ein maximales Drehmoment von über 118 Nm bei 10.500 U/min. Ergänzt wird der Motor durch ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT). Die Studie entstand im Rahmen eines Wettbewerbs der Honda-Designstudios rund um die Welt. Mehr als 80 Entwickler und Designer hätten teilgenommen, teilt Honda mit. Mit dem Wettbewerb, der jedes Jahr stattfindet, will der japanische Konzern Kreativität und den Teamgeist fördern - um seriennahes Entwickeln geht es eher nicht. Für das "Project 2&4" arbeiteten zwei japanische Studios zusammen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Quelle: m. Material v. dpa |