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Autofrachter Höegh Osaka auf Sandbank gesetzt - Hunderte Luxuskarossen gestrandet

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Wie ein gestrandeter Wal liegt die Höegh Osaka vor England. Während Schaulustige Fotos schießen, blutet uns das Herz: In ihrem Bauch befinden sich Hunderte teurer Autos.

Die Höegh Osaka geriet am Samstag (3.1.2015) vor Southampton in Schieflage. Im Schiffsbauch befinden sich ca. 1.400 Fahrzeuge Die Höegh Osaka geriet am Samstag (3.1.2015) vor Southampton in Schieflage. Im Schiffsbauch befinden sich ca. 1.400 Fahrzeuge Quelle: dpa/Picture Alliance

London - Die Bergung des vor der englischen Küste auf Grund gelaufenen Autofrachters Höegh Osaka könnte zur Mammutaufgabe werden. Denn neben 500 Tonnen Treibstoff befinden sich im Rumpf des 180 Meter langen Schiffs auch sehr viele Luxuskarossen.

Nach Angaben von Höegh-Chef Ingar Skiaker sollten neben Baumaterial rund 1.400 Autos von Southampton nach Bremerhaven gebracht werden. Mit etwa 1.200 kommt der größte Teil der Fahrzeuge von Jaguar Land Rover. Das bestätigte ein Sprecher des britischen Autobauers.

Außerdem sind einer BMW-Sprecherin zufolge 65 Mini und ein Wraith der britischen Luxusmarke und BMW-Tochter Rolls-Royce im Schiffsbauch. Wie es um das mindestens 280.000 Euro teure Luxusauto steht, war am Montag noch unklar. Auch der Zustand der restlichen Fahrzeuge ist derzeit nicht bekannt. Die Autos der BMW-Töchter seien allesamt für Kunden im Nahen Osten bestimmt, sagte die Sprecherin.

Unter den Fahrzeugen im havarierten Schiff befinden sich auch ein Rolls-Royce Wraith im Wert von mindestens 280.000 Euro Unter den Fahrzeugen im havarierten Schiff befinden sich auch ein Rolls-Royce Wraith im Wert von mindestens 280.000 Euro Quelle: dpa/Picture Alliance

Höegh Osaka derzeit stabil

Von den 500 Tonnen Treibstoff an Bord ist bislang nichts ins Meer geflossen. Es müsse nun geprüft werden, ob die Struktur des Schiffs intakt sei, sagt Simon Boxall vom Nationalen Meeresforschungszentrum an der Universität Southampton. Andernfalls könne es zerbrechen, wenn es von der Sandbank gezogen wird.

Der Kapitän hatte die 51.000 Tonnen schwere Höegh Osaka am späten Samstagabend absichtlich auf Grund laufen lassen, da es sich kurz nach der Abfahrt zur Seite geneigt hatte. 25 Besatzungsmitglieder wurden per Hubschrauber und Rettungsboot in Sicherheit gebracht. Ob die geladenen Autos Ursache für den Vorfall waren, ist bisher unklar.

Das Schiff liegt seitdem um etwa 45 Grad zur Seite gekippt aber stabil in der viel befahrenen Meerenge, die die Isle of Wight von der englischen Küste trennt. Aufgrund der Schieflage ist allerdings unklar, ob die Höegh Osaka überhaupt wieder aufrecht schwimmen kann. Ein Expertenteam arbeitet derzeit an den Plänen zur Bergung.

 

Quelle: mit Material von DPA

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Mercedes
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