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Hybridantrieb: Joint Venture zwischen BMW und PSA

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Der BMW-Konzern und PSA Peugeot Citroën wollen künftig bei der Entwicklung von Hybridtechnologien eng zusammenarbeiten und die Komponenten gemeinsam nutzen. Die neuen Komponenten sollen ab 2014 in Fahrzeugen beider Konzerne verbaut werden.

Mit BMW PSA Motor: Mini Mit BMW PSA Motor: Mini 100 Millionen Euro wollen die Münchner BMW Group und der französische Automobilkonzern in das Joint Venture investieren, das dann „BMW Peugeot Citroën Electrification“ heißen soll. Gedacht ist dabei an zwei Standorte. In der Nähe von München sollen Forschung und Entwicklung angesiedelt werden, die Produktion dagegen geht nach Frankreich, nach den derzeitigen Plänen nach Mulhouse nahe der deutschen Grenze.

 

Insgesamt 650 Mitarbeiter

Im Münchner Entwicklungszentrum sollen noch in diesem Jahr 400 Mitarbeiter für die Marken beider Konzerne an Hybridantrieben arbeiten. In Frankreich wird nach Anlaufen der Produktion 2014 mit etwa 250 Mitarbeitern kalkuliert. Die Wettbewerbsbehörden müssen dem Joint Venture noch zustimmen. Es sind derzeit aber nur 100 neue Stellen geplant, zunächst in München.

Dabei werden überwiegend Ingenieure mit den Schwerpunkten Elektromobilität und Elektronik gesucht. Die übrigen Stellen sollen aus dem Mitarbeiterpool beider Konzerne besetzt werden.

Ziel: Standards setzen

Mit dem Joint Venture wollen BMW und PSA Peugeot Citroën natürlich vor allem Entwicklungskosten und –Aufwände teilen und damit Zeit und Geld sparen. Fernziel ist allerdings auch, wie es BMW umschreibt, zur Standardisierung auf dem europäischen Markt beizutragen, also die Standards und Produkte aus dem Joint Venture in Europa durchzusetzen. Dazu soll das Joint Venture seine Produkte mittelfristig auch anderen Unternehmen zum Kauf anbieten, sowie größere Zulieferer in die Entwicklung einbinden.

Eine Kooperation zwischen der BMW Group und PSA Peugeot Citroën gibt es seit fast 10 Jahren, vor allem im Bereich Vierzylindermotoren. Seit 2006 wurden etwa 1,8 Mio. Motoren aus der Kooperation in Modellen von Mini, Peugeot und Citroën verbaut. Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet Vierzylinder-Ottomotoren soll auf jeden Fall fortgesetzt werden.

(bmt)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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