Hyundai stellt auf der SEMA fünf Studien aus. Die spannendste sieht nur auf den ersten Blick langweilig aus: Es ist ein Santa Fe - mit 1.040 PS und Hinterradantrieb.
Las Vegas – Haben die sich verzählt? Nein, haben sie nicht. Hyundai will auf der Tuning-Messe SEMA in Las Vegas fünf scharfe Studien präsentieren. Das Bild zur Ankündigung zeigt aber nur vier Autos. Das fünfte wird erst auf der Messe präsentiert. Es soll ein „Skunkwork“-Projekt sein. Also ein Auto, das ganz geheim, ohne Wissen der Geschäftsleitung entwickelt wurde. Das soll Erwartungen schüren. Wir sind uns allerdings nicht sicher, ob Hyundai die erfüllen kann. Denn wir haben unseren Liebling unter den vier bereits gezeigten Autos schon ausgemacht: Es ist der etwas unscheinbare Santa Fe ganz links auf dem Gruppenbild. Wobei Santa Fe nicht mehr der offizielle Name des Autos ist: Mit 1.040 PS und Hinterradantrieb wird der Santa Fe zum Santa Fast. Weg mit dem FrontantriebNeben den umgebauten Veloster, Elantra und einem weiteren Santa Fe wirkt der Santa Fast beinahe unscheinbar. Abgesehen von der Tieferlegung, den sportlichen Reifen und dem zusätzlichen Kühler, der sich hinter dem Grill abzeichnet, wirkt das Auto recht seriennah. Doch unter dem Blech hat Hyundai mehr getan, als bei den anderen Konzepten. Der Santa Fast wurde von US-Tuner Bisimoto Engineering von Front- auf Hinterradantrieb umgebaut. Der 3,8-Liter-V6 von Hyundai (sonst nicht im Santa Fe erhältlich) sitzt längs im Motorraum und wird von zwei Turbos aufgeladen. Dazu gibt es Ladeluftkühlung, gehärtete Spezial-Kolben, eine schärfere Nockenwelle und eine modifizierte Zünd- und Einspritzanlage. Fahrwerk, Bremsen und ein Sechsgang-Getriebe aus dem Genesis R-Spec wurden an die Leistung angepasst. Das Hinterachsdifferential stammt aus dem Hyundai G90. Wir finden, Hyundai sollte unbedingt über eine Serienversion nachdenken. Die Informationen zu den anderen Studien findet Ihr in unserer Galerie. In diesem Video seht ihr den Santa Fast und die anderen Studien in Fahrt: |