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Hyundai mit 30 Prozent weniger Absatz in China - Hyundai und das verflixte achte Jahr

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Hyundai hat ein turbulentes Jahr hinter sich - besonders auf dem chinesischen Markt. Im Reich der Mitte fiel der Absatz um rund 30 Prozent. Damit verdient Hyundai das achte Jahr in Folge weniger.

In China und den USA lief das Geschäft im Jahr 2017 für den koreanischen Hersteller Hyundai schleppend In China und den USA lief das Geschäft im Jahr 2017 für den koreanischen Hersteller Hyundai schleppend Quelle: Picture Alliance

Seoul - Der größte südkoreanische Autobauer Hyundai hat im vergangenen Jahr wegen eines Streiks, hohen Rabatten und einer starken heimischen Währung weniger verdient. Das operative Ergebnis sei um zwölf Prozent auf 4,6 Milliarden Won (3,5 Mrd Euro) gefallen, teilte der VW-Konkurrent am Donnerstag in Seoul mit. Experten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, aber nicht in dieser Höhe. Der Umsatz legte um knapp drei Prozent auf 96,4 Milliarden Won zu.

An der Börse sorgten die Zahlen kurz nach der Bekanntgabe für Verluste. Zuletzt konnte das Papier diese wieder wettmachen und lag leicht im Plus. Die Aktie hatte sich allerdings bereits in den vergangenen Monaten schwächer als die Anteile anderer Massenhersteller wie Toyota oder Volkswagen entwickelt. Jüngster Dämpfer war Anfang des Jahres eine abermals revidierte Absatzprognose.

Kein gutes China-Geschäft für Hyundai

Besonders die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in China und ungünstige Währungseinflüsse haben den Gewinn im vergangenen Jahr deutlich geschmälert. Seit der Einführung neuer Bilanzierungsstandards 2010 habe Hyundai Motor damit das achte Jahr in Folge unterm Strich weniger verdient, sagte eine Sprecherin. Zusammen mit der kleineren Schwesterfirma Kia Motors ist Hyundai weltweit die Nummer fünf der größten Autobauer.

Im Reich der Mitte fiel der Absatz um 31 Prozent auf 785.006 Autos. Dabei wirkte sich vor allem ein Streit zwischen den Regierungen in Seoul und Peking über die Aufstellung eines neuen US-Raketenabwehrsystems in Südkorea aus. Auch in den USA hatte Hyundai mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Dort sorgte sich vor allem der Mangel an SUVs im Portfolio für mäßige Verkaufszahlen.

 

Quelle: dpa

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