Der Autohersteller Hyundai hat im vergangenen Jahr erstmals mehr als acht Millionen Autos verkauft. Trotzdem ist der Gewinn um 14,9 Prozent gesunken.
Quelle: picture alliance / dpa Seoul - Trotz eines höheren Absatzes hat der Automobilhersteller Hyundai im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient. Südkoreas Branchenführer machte vor allem Währungsschwankungen dafür verantwortlich. Der Überschuss fiel im Jahresvergleich um 14,9 Prozent auf 7,65 Billionen Won (6,1 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Starker Won verschärft PreiswettbewerbQuelle: picture alliance / dpa Der Umsatz kletterte hingegen um 2,2 Prozent auf 89,26 Billionen Won. Der Wertzuwachs der Landeswährung macht den Südkoreanern weiter zu schaffen. Das verschärft vor allem den Preiswettbewerb mit den Rivalen in Japan. Darauf reagierte Hyundai unter anderem auch mit stärkeren Kaufanreizen für ältere Modelle. Im vierten Quartal 2014 ging der Reingewinn im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 1,66 Billionen Won zurück. Der Umsatz stieg um acht Prozent auf 23,6 Billionen Won. Die Hyundai-Motor-Gruppe mit den Marken Hyundai und Kia hatte im vergangenen Jahr erstmals den Wert von acht Millionen verkauften Fahrzeugen geknackt. Hyundai Motor allein setzte nach eigenen Angaben 4,96 Millionen Autos ab, ein Absatzplus von 4,9 Prozent. In diesem Jahr will das Unternehmen erstmals über die Schwelle von fünf Millionen Fahrzeugen kommen. Hyundai ist zusammen mit der Schwester Kia Motors fünftgrößter Autobauer der Welt. Kia und Hyundai wachsen langsamerAnfang Januar hatte Konzernchef Chung Mong Koo allerdings eine Zuwachssteigerung von nur 2,5 Prozent für Hyundai und Kia im Vergleich zu 2014 prognostiziert. Das wäre dann das schwächste Wachstum seit mehr als zehn Jahren. Als Ursache nennt Chung die schwache Weltwirtschaft, politische Unsicherheiten in den Schwellenmärkten und den schärfer werdenden Wettbewerb. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |