Statistik: Verkehrstote in der EU -
Im Osten Europas fährt der Tod mit
verfasst am 06.04.2014In Rumänien starben im vergangenen Jahr drei Mal so viele Menschen bei einem Verkehrsunfall wie in Schweden. Auch in Deutschland sind die Straßen vergleichsweise sicher.
Kreuze an der Straßen sind leider keine Seltenheit
Quelle: dpa/Picture Alliance
Brüssel – Jeden Tag sterben 70 Menschen bei einem Verkehrsunfall auf Europas Straßen. Viel zu viele, sagt die Europäische Kommission. Ihr Ziel: Bis zum Jahr 2020 soll die Zahl der Verkehrstoten halbiert werden, ausgehend von 2010.
In den vergangenen vier Jahren hat sich schon vieles zum Positiven verändert. Zwischen 2010 und 2013 verringerte sich die Zahl der Getöteten in der gesamten EU um 17 Prozent auf 52 Verkehrstote pro eine Million Einwohner. Das bedeutet, dass innerhalb der drei Jahre 9.000 Menschenleben gerettet wurden, sagt die Kommission.
Die Zahl der Unfalltoten im europäischen Vergleich Quelle: dpa/Picture Alliance, Jakataka, iSailorr - istockphoto.com
Deutschland besser als Durchschnitt
Betrachtet man die einzelnen Länder, werden allerdings eklatante Unterschiede sichtbar. Zu den Ländern mit einem besonders sicheren Straßenverkehr zählen Schweden (28 Tote/Million Einwohner), Großbritannien (29) und Dänemark (32). In Deutschland starben im vergangenen Jahr 41 Menschen je Million Einwohner, das sind sieben Prozent weniger als 2012 und elf Getötete wenige als der EU-Durchschnitt.
Negativer Spitzenreiter der Statistik ist Rumänien mit 92 Verkehrstoten, auch wenn die Zahl seit 2012 um 9 Prozent sank. Auch in anderen osteuropäischen Ländern wie Polen (87), Bulgarien (82) und Lettland (86) und Litauen (85) starben überdurchschnittlich viele Menschen. Das liegt nach Einschätzung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates unter anderem an den Zuständen der Straßen und am Fahrzeugbestand. Auch Kontrollen und die entsprechenden Sanktionen spielen bei der Verkehrssicherheit eine Rolle.
Die Zahlen im Überblick seht Ihr in unserer Infografik.
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