Der neue Peugeot 108 bietet mehr Lifestyle, mehr Platz und verbraucht weniger. Der gemeinsam von Toyota und PSA gebaute Kleinstwagen kommt im Sommer in den Handel.
Köln – Die baugleichen Modelle Toyota Aygo, Citroën C1 und Peugeot 107 mobilisieren in vielen Städten die Pflegedienste und fahrbaren Mittagstische. Das klingt nicht trendy und hip, und das war der Kleinstwagen nach neun Jahren Bauzeit auch nicht mehr. Höchste Zeit für ein Update. Auf dem Genfer Salon Anfang März zeigen alle drei Hersteller ihre Version des in Tschechien gebauten Autos. Peugeot verdeutlicht das Update mit einer neuen Nummer: Aus 107 wird 108. Der kleine Peugeot soll in erster Linie ein günstiges, handliches Auto bleiben. Er wuchs in der Länge um vier Zentimeter auf immer noch handliche 3,47 Meter, den Wendekreis gibt Peugeot mit 9,60 Metern an. Der Kofferraum wuchs um 50 auf 180 Liter (maximal: 750 Liter). An den Radgrößen von 14 oder 15 Zoll ändert sich nichts. Mehr Lifestyle mit neuen DesignlinienQuelle: Peugeot Das liest sich alles praktisch. Wie aber kommt Peugeot vom Langweiler-Image des Vorgängers weg? Fiat 500 und Opel Adam haben es vorgemacht: Der 108 wird künftig (auf Wunsch) ganz schön bunt. Sieben Designthemen namens „Kilt“, „Diamond, „Tattoo“oder „Dressy“ soll es geben. Richtig schick: Das 80 x 76 Zentimeter große Stoffdach, das teilweise auch in der Farbe der Karosserie lieferbar ist. Auch technisch wird der 108 etwas feiner, mit einer Rückfahrkamera, Klimaautomatik oder einem schlüssellosen Zugangs- und Startsystem. Und: Künftig gibt es im kleinsten Peugeot einen Touchscreen, über den das Smartphone eingebunden wird. Neu: Start-Stopp und 82 PSIn Verbrauch und Unterhalt war schon der 107 top. Das lag am niedrigen Gewicht ab 900 Kilogramm und dem genügsamen Einliter-Dreizylinder aus dem Toyota-Konzernregal. Der neue Peugeot 108 wird noch einmal leichter, Peugeot gibt 840 Kilogramm als Basisgewicht an. Das sparsame 68-PS-Motörchen bleibt und wird gegen Aufpreis noch sparsamer: Mit Start-Stopp-Automatik verbraucht der Peugeot 108 nur ca. 3,7 Liter pro 100 Kilometer (CO2: 88 g/km). Auch die übrigen Versionen mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder automatisiertem Schaltgetriebe (ETG5) trinken etwas weniger als bisher. Zu dem kleinen Motor gibt es künftig eine Alternative aus dem PSA-Regal: Den 82 PS starken 1,2-Liter-Benziner kennt man aus dem Peugeot 208. Er stößt 99 Gramm CO2 pro Kilometer aus, was ca. 4,3 Litern pro 100 Kilometer entspricht. Das gemeinsame Einstiegsmodell von Toyota und PSA dürfte im Sommer auf den Markt kommen. Die Preise nennt Peugeot noch nicht. Wir gehen aber davon aus, dass er weniger als 10.000 Euro kosten wird. |