General Motors will in den Heimatmarkt kräftig investieren und kämpft mit Volkswagen um die Spitzenposition im China-Geschäft.
Detroit - Nachdem General Motors bereits Investitionen von mehr als 4 Milliarden Euro in Europa und 11 Milliarden Dollar (8,39 Mrd. Euro) in China angekündigt hatte, sollen in den Vereinigten Staaten 16 Milliarden Dollar (12,2 Mrd. Euro) bis 2016 investiert werden. Das schrieb GM-Kommunikationschef Selim Bingol in einem vom «Wall Street Journal» veröffentlichten Brief. Die Investitionen in China würden ausschließlich aus den dortigen Gemeinschaftsunternehmen finanziert, schreibt der Manager. Sein Versprechen: Steuergeld aus den USA soll nicht nach China abfließen. GM musste in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 mit Staatsgeldern gerettet werden. In China kämpft Generals Motors mit Volkswagen um den Titel des größten Autoherstellers. Je nachdem wie die Verkäufe aus verschiedenen Gemeinschaftsunternehmen mitgezählt werden, liegt VW oder GM vorne. Auch das Europa-Geschäft rund um die deutsche Tochter Opel soll bis 2015 wieder profitabel werden. Nach den zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen konnte GM die Verluste in Europa von fast 300 auf 175 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum senken. In einem Jahr baute GM europaweit 3.000 Stellen ab. Ende 2014 wird das Opel-Werk in Bochum geschlossen. |