Einen Unfall im Urlaub hat niemand gern, aber es passiert. Die meisten Unfälle melden deutsche Urlauber aus Italien, Frankreich und den Niederlanden.
Hamburg – Auf einen Unfall im Urlaub könnte wohl jeder verzichten, aber nicht allen gelingt das. Die meisten Urlaubs-Unfälle mit deutscher Beteiligung ereigneten sich dabei 2014 in Italien. Insgesamt 4.749 Unfälle zwischen deutschen Autofahrern und Einheimischen registrierte der Zentralruf der Autoversicherer aus dem Land. Das waren 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Insgesamt nutzten Urlauber die Telefonnummer für Unfälle im Ausland im vergangenen Jahr 28.133-mal. Ein Anstieg um 4,5 Prozent gegenüber 2013. Auf dem zweiten Platz hinter Italien folgt Frankreich mit 4.694 Unfällen. Auf dem dritten Rang sind die Niederlande, die mit 3.540 Unfällen einen Zuwachs um 13,3 Prozent verzeichneten. Diese Länder gehören zu den beliebtesten Autoreisezielen der Deutschen. Mit je einem Unfall bilden Andorra sowie die Insel Jersey das Schlusslicht der Statistik. Den größten Anstieg im Vergleich zu 2013 verzeichneten Kroatien (24,3 Prozent) und Dänemark (22,2 Prozent). Die unfallträchtigsten Monate für deutsche Autofahrer im Ausland sind, logischerweise, die traditionellen Sommerferienmonate. Der September 2014 war in Italien mit 954 und in Frankreich mit 704 Unfällen der gefährlichste Monat im Jahresverlauf. Bei Fahrten ins Ausland ist es empfehlenswert, den Europäischen Unfallbericht im Pkw mitzuführen. Dieses Formular hilft, einen Unfall präzise zu dokumentieren und ist kostenlos im Internet erhältlich. Falls es nicht zur Hand ist, sollte das gegnerische Kennzeichen, der Name des Unfallgegners, dessen Versicherung und die Versicherungsnummer festgehalten werden.
Quelle: SP-X |