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Audi TT Clubsport Turbo: Studie am Wörthersee - In ihm steckt ein Stückchen vom nächsten Audi TT RS

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Audi zeigt am Wörthersee ein TT-Showcar mit Fünfzylinder, zwei Turbos und 600 PS. Aus dem Auto, das Ingolstadt zuletzt in Reifnitz präsentierte, wurde der neue Audi RS3.

Audi TT Clubsport Turbo: Ein bisschen TT RS, ein bisschen Q7 Audi TT Clubsport Turbo: Ein bisschen TT RS, ein bisschen Q7 Quelle: Audi

Ingolstadt/Reifnitz – Bei diesem Showcar steht die „Technik kurz vor Serieneinsatz“ verkündet Audi-Entwicklungsvorstand Prof. Dr. Ulrich Hackenberg per Pressemitteilung. Das Auto, von dem er spricht, heißt Audi TT Clubsport Turbo und wird auf dem GTI-Treffen am Wörthersee präsentiert (13. bis 16. Mai).

Optisch soll das Showcar an den Audi 90 quattro IMSA GTO erinnern, mit dem Hans-Joachim Stuck und Walter Röhrl den Amis in den 80ern zeigten, wo Piëch den Most holt. Technisch steckt hinter verstellbarem Carbon-Riesenflügel, 14 Zentimeter mehr Fahrzeugbreite, Rennschalen und Titan-Käfig vieles, das Audi entweder aus Serienautos nimmt, oder bald in ihnen einbauen möchte.

Audi TT Clubsport Turbo: 600 PS und zwei Turbos - davon einer elektrisch Audi TT Clubsport Turbo: 600 PS und zwei Turbos - davon einer elektrisch Quelle: Audi

Audi TT Clubsport Turbo: 600 PS und ein elektrischer Turbo

Den 2,5-Liter-Fünfzylinder kennen wir aus dem RS3, einem Auto, das vor einem Jahr selbst noch mit einer Studie in Reifnitz angekündigt wurde. Allerdings leistet der Fünfzylinder im Show-TT satte 600 PS. Mit 650 Newtonmetern Drehmoment geht es in 3,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Höchstgeschwindigkeit: 310 km/h.

Wichtiger ist den Audi-Technikern und ihrem Vorstand allerdings, wie das Showcar anfährt. Deshalb arbeitet im Motorraum des TT neben dem Standard-Turbo ein elektrischer Verdichter. Audi kombiniert diese bereits im Diesel erprobte Technik damit erstmals mit einem Benziner. Der Vorteil: Im unteren Drehzahlbereich bringt der E-Turbo bis zu 200 Newtonmeter.

Durch die elektrische Ansteuerung kommt der Turbo sofort auf Maximaldrehzahl. Das Ansprechverhalten wird verbessert, das Turboloch fällt weg. Laut Audi gewinnt der TT dadurch bei einem Sprint in den ersten 2,5 Sekunden bis zu sechs Meter gegenüber einem Auto ohne diese Technik. In Serie geht der E-Turbo voraussichtlich mit dem Audi Q7, allerdings zuerst als Diesel.

Wiedersehen im TT RS: Der 2,5-Liter-Turbobenziner aus dem neuen RS3 leistet 367 PS und 465 Newtonmeter Wiedersehen im TT RS: Der 2,5-Liter-Turbobenziner aus dem neuen RS3 leistet 367 PS und 465 Newtonmeter Quelle: Audi

Was kommt in die Serie?

Der Rest des Showcars ist Ingolstädter Muskelspiel. Dank viel Carbon und Alu wiegt der TT nur 1.396 Kilogramm. Ein Gewindefahrwerk verringert die Bodenfreiheit, Sidepipes brüllen mit minimalem Gegendruck in die Umwelt und Matrix-LED warnen vorausfahrende Schleicher. Geschaltet wird über ein manuelles Sechsgang-Getriebe mit offener Kulisse.

Innovativ und wegen des energiehungrigen E-Turbos auch nötig ist außerdem ein 48-Volt-Teilbordnetz – ebenfalls eine Technologie, die Audi wohl mit dem Q7 in die Serie bringt. Eine Lithium-Ionen-Batterie im Kofferraum speichert im Schubbetrieb rekuperierte Energie. Ein DC/DC-Wandler stellt die Verbindung zum 12-Volt-Bordnetz her.

Der nächste Audi TT RS wird von beidem wenig haben. Denn bis die Technik für Benziner kommt, dauert es noch. Er wird sich lediglich optisch und bei der Anzahl der Zylinder ein Beispiel am Clubsport Turbo nehmen.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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