Gesundheitsschutz statt "Freiheit zur Ignoranz": Bundestagsabgeordnete fordern ein Rauchverbot im Auto, wenn Kinder anwesend sind. Sie kündigten eine Initiative an.
Berlin/Saarbrücken - Angesichts des österreichischen Rauchverbots in Autos mit Kindern planen Bundestagsabgeordnete eine entsprechende Initiative für Deutschland. Er werde sie im Rahmen eines fraktionsübergreifenden Nichtraucher-Frühstücks vorschlagen, sagte der SPD-Abgeordnete Lothar Binding der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag). Der CDU-Parlamentarier Rudolf Henke kündigte Unterstützung an. "Viele Leute brauchen offenbar ordnungspolitische Vorgaben, damit sie ihre eigenen Kinder schützen", sagte er. Der Gesundheitsschutz habe einen höheren Stellenwert als "Freiheit zur Ignoranz". Ab dem 1. Mai gilt in Österreich ein Rauchverbot im Auto bei Fahrten mit Minderjährigen. Das Verbot gelte neben dem Fahrer auch für alle Mitreisenden, teilte der ADAC mit. Bei einem Verstoß werden dem Autoclub zufolge bis zu 1.000 Euro Bußgeld fällig. Quelle: dpa |