Modellbauer sind für gemeinhin untersetzte, ältere Herren oder blasse 19-jährige, die lieber im Hobbykeller an Platinen als im Jugendzimmer an der ersten Freundin rumlöten. En miniature werden in der Regel schwere Bau- und Kriegsmaschinen nachgebaut, weil es im echten Leben nur fürn Mofa-Führerschein gereicht hat und man bei der Musterung aussortiert wurde. Die Jungs vom R2-D2 Builders Club haben dagegen ganz andere Beweggründe sich Wochen und Monate im Hobbykeller zu verschanzen: Einen voll funktionsfähigen Astromech-Droiden in Originalgröße gibt es einfach nicht bei Karstadt um die Ecke zu kaufen. Wo der gemeine Modellbauer sich seine heile Welt im verkleinerten Maßstab schnitzt, schöpfen die Star Wars-Nerds aus dem Vollen und bauen sich ihre piependen Droiden in 1:1 nach. 5.000 Members zählt der Club mittlerweile. Mehrere hundert ferngesteuerte Droiden wurden weltweit aus Sperrholz und PVC bereits zusammengedengelt, wobei je nach Originalitätsanspruch an die Filmvorlage 800 bis 8.000 Euro pro R2-D2 investiert werden. Für 8 Mille könnte man auch locker einen Baggerführerschein machen, oder lieber die Kohle anlegen und in ein paar Lichtjahren den Todesstern nachbauen. Im Maßstab 1:1 versteht sich; ferngesteuert...
Quelle: Motoraver Magazin |
verfasst am 05.05.2009
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