Die Wettbewerbsbehörde in Italien bittet VW zur Kasse. Dem Autohersteller wird vorgeworfen, durch die Diesel-Manipulationen gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen zu haben.
Quelle: picture alliance / dpa Rom - Der krisengeschüttelte VW-Konzern muss in Italien wegen manipulierter Abgaswerte bis zu fünf Millionen Euro Strafe zahlen. Das teilte die italienische Wettbewerbsbehörde am Montag in Rom mit. Insgesamt sind in dem Land rund 650.000 Fahrzeuge von dem Diesel-Skandal betroffen. Es gehe um Verkäufe von Autos auf dem italienischen Markt ab 2009, bei denen die Zulassung durch Softwaremanipulationen erreicht worden war, erklärte die Behörde. Die italienischen Wettbewerbshüter werteten das Fehlverhalten von Volkswagen als schweren Verstoß gegen die professionelle Sorgfalt. Zudem hätten Verbraucher womöglich eine andere Kaufentscheidung getroffen, wenn sie die tatsächlichen Werte der Autos gekannt hätten. Die Wettbewerbsbehörde kritisierte speziell, dass sich VW in Katalogen und in der Werbung als sensibel für Umweltfragen dargestellt habe - mit besonderem Augenmerk auf den Schadstoffemissionen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
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