Italien hat der EU den Abschlussbericht zu Abgasuntersuchungen vorgelegt. Bei 18 geprüften Modellen verschiedener Hersteller wurde keine illegale Software gefunden.
Rom/Brüssel - Italien hat geprüft und alles für picobello befunden. 18 Automodelle wurden von den Behörden auf illegale Abschalteinrichtungen untersucht, jetzt haben sie der EU-Kommission den Abschlussbericht vorgelegt. Ergebnis: In keinem der Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 seien illegale Abschalteinrichtungen festgestellt worden, wie sie bei VW entdeckt worden waren. Dies geht aus dem am Donnerstagabend veröffentlichten Bericht des Verkehrsministeriums in Rom hervor. Die Untersuchungen der Modelle unter anderem von Fiat, Mercedes und BMW hatte Italien nach Bekanntwerden des Dieselskandals bei Volkswagen eingeleitet. Schon im vergangenen Jahr hatte die italienische Regierung erklärt, dass Tests keine Hinweise auf Vorrichtungen zur Manipulation der Abgaswerte ergeben hätten. Das Ergebnis des Berichts steht in einer Linie mit der ständigen Zurückweisung von Vorwürfen durch das Verkehrsministerium, wonach Fiat Chrysler bei Abgaswerten betrogen haben soll. Der US-italienische Autobauer steht vor allem in den USA unter Druck, aber auch in Europa wird der Konzern schon länger verdächtigt. Zwischen Italien und Deutschland gibt es seit Monaten einen Streit um möglicherweise gefälschte Schadstoffwerte bei Fiat Chrysler. Die Bundesregierung beruft sich auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes. Auch die EU-Kommission forderte Italien mehrfach auf, dies zu prüfen. Italiens Verkehrsminister Graziano Delrio betonte, dass die italienischen Tests keine Unregelmäßigkeiten gezeigt hätten. Hier weiterlesen: Hat Fiat beim Abgas betrogen?
Quelle: dpa |