Zu klapprig für Eile: Transporter haben bei vielen Autofahrern einen schlechten Ruf. Nicht zu Unrecht, wie eine aktuelle Statistik der Hauptuntersuchungen verrät.
Stuttgart - Fast jeder zweite Transporter leidet unter technischen Mängeln. Bei 27 Prozent der in Deutschland zugelassenen Nutzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen liegen sogar erhebliche Mängel bis zur Verkehrsunsicherheit vor. Das geht aus dem aktuellen Hauptuntersuchungs-Report der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hervor. Ohne Mängel zeigten sich knapp die Hälfte der Fahrzeuge. Zum Vergleich: Bei Pkw liegt die Quote der nicht beanstandeten Fahrzeuge bei rund 61 Prozent. Hohe Laufleistung und schlechte WartungDer Grund für das vergleichsweise schlechte Abschneiden der Transporter und Lieferwagen liegt vor allem an ihrer hohen jährlichen Kilometerleistung. Häufig werden die Fahrzeuge aus Kostengründen zudem schlecht gewartet. Je älter die Fahrzeuge sind, desto schlechter ist ihr Zustand. Treten nach drei Jahren nur 40 Mängel pro 100 Fahrzeuge auf, sind es nach neun Jahren bereits 162. Nicht einmal jeder dritte ältere Transporter erhält im ersten Anlauf eine Plakette. Häufigste Fehlerquelle ist die Beleuchtung (27 Prozent aller Mängel). Mit 14 Prozent folgen Probleme wie Ölverlust, Lärm und schlechte Abgaswerte. Auf Platz folgen Fehler an der Bremsanlage (13 Prozent). Räder und Reifen kommen auf einen Anteil von 10, Fahrgestell und Rahmen auf 9 Prozent. Update: Die KÜS hat insgesamt 2,8 Millionen Hauptuntersuchungen des Jahres 2014 ausgewertet. Das Ergebins lest Ihr hier: Mängel bei Transportern. |