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KPMG-Umfrage unter Führungskräften der Autoindustrie - Jetzt neu: Konnektivität und Elektromobilität sind im Trend

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Mit etwas Verspätung erkennen Manager der Autoindustrie die Trends der Zukunft: Konnektivität und E-Mobilität. Bei beiden sehen sie laut der Umfrage BMW und Toyota als führend.

Bei Konnektivität und E-Mobilität sehen globale Automanager BMW und Toyota vorne Bei Konnektivität und E-Mobilität sehen globale Automanager BMW und Toyota vorne Quelle: BMW

Berlin – Alles kommt irgendwann wieder. Trends von gestern können heute schon wieder die Trends von morgen sein. Elektromobilität zum Beispiel. Als die Unternehmensberatung KPMG vor drei Jahren Automanager gefragt hat, was die größten Trends ihrer Industrie seien, antworteten 38 Prozent: Elektromobilität. Das war der drittwichtigste Trend nach „Wachstum in aufstrebenden Märkten“ und: „Wasserstoffmobilität“. Von da ging es für Wasserstoff und E-Mobilität rapide bergab: auf 18 und 16 Prozent im vergangenen Jahr.

Aber nach dem Hype ist vor dem Hype. Laut dem aktuellen Global Automotive Executive Survey gehört die E-Mobilität wieder ganz oben auf die Liste der wichtigsten Trends. Immerhin 46,5 Prozent der Entscheider sehen das so, nur die Hybridisierung und Konnektivität zählen für noch mehr Manager zu den wichtigsten Trends (49,5 und 50,1 Prozent).

Der Diesel-Skandal hilft der Elektromobilität

Während Hybrid-Fahrzeuge im Vorjahr nicht als Trend abgefragt wurden, hat die Konnektivität eine noch steilere Karriere hingelegt als die E-Mobilität. 2015 fanden nur acht Prozent der Befragten, die Vernetzung sei ein wichtiger Trend. Das war damals durchaus eine Überraschung und offenbarte eine Diskrepanz dazu, was Autohersteller schon damals auf Messen in den Fokus rückten.

So gesehen sind die Ergebnisse der KPMG-Studie dieses Jahr (pdf) also erwartbar. Vor allem dürfte sich in dem hohen Wert für die Elektromobilität auch der Diesel-Skandal von VW widerspiegeln. Laut den KPMG-Analysten lässt sich das auch daran ablesen, dass das Downsizing von Verbrennungsmotoren deutlich weniger wichtig genommen wird als vergangenes Jahr (36,8 versus 49 Prozent).

Die automobile Zukunft wird komplizierter

Der Vergleich der diesjährigen Studie mit den Zahlen vergangener Jahre hat allerdings einen Haken. Bislang hatte KPMG nämlich immer nur 200 Führungskräfte befragt. Dieses Jahr wurde das Teilnehmerfeld auf 800 vervierfacht. Daraus dürfte sich dann auch erklären, dass die automobile Zukunft deutlich komplizierter und unklarer geworden ist.

Noch der unwichtigste Trend von 2015, „Autonome Fahrzeuge“, der im Vorjahr nur von drei Prozent der Befragten als wichtig angesehen wurde, kommt dieses Jahr auf 37,6 Prozent. Und der unwichtigste Trend 2016, die Rationalisierung der Produktion in Westeuropa, schafft es auch noch auf 29,1 Prozent.

Besonders erfreulich dürfte die größere Datenbasis für BMW und Toyota sein. Die beiden werden nämlich als führend in den Bereichen E-Mobilität und Autonomes Fahren wahrgenommen. Die Analysten von KPMG führen das auf BMW i3 und i8 sowie auf den Wasserstoff-Toyota Mirai zurück, soweit es die Elektromobilität betrifft. Überraschen tut das Ergebnis trotzdem, schließlich sind nach Verkaufszahlen von Serien-Elektromobilen andere Unternehmen führend (Renault-Nissan). Beim autonomen Fahren, wird im allgemeinen Daimler als Vorreiter wahrgenommen.

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