Jörg Haiders Unfalltod sorgte für mächtig Schlagzeilen. Posthum bringt ihn sein schrottreifer VW Phaeton noch einmal richtig ins Gerede. Das Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) hat den Haufen Altmetall für immerhin 40.000 Euro erworben. Das als Inhaberin fungierende Leasingunternehmen hätte sich so einen günstigen Ausgleich der abzuschreibenden Verluste bestimmt nicht träumen lassen. Es wird vermutlich auch nicht so schnell wieder geschehen, dass man aus so einem spektakulären Unfall fast noch Profit schlagen kann. Hier wird berichtet, dass auf das Wrack sogar 70.000 Euro geboten wurden. Den Kauf finanzieren im Übrigen die Parteigänger der BZÖ. Versuche, das Auto vom Land Kärnten (finanziert aus Steuergeldern) aufkaufen zu lassen, waren zuvor gescheitert. Was mit dem Haufen Schrott geplant wird, ist noch nicht klar. Ein Kunstwerk, ein Denkmal, vieles ist für die BZÖ vorstellbar. Jörg Haider, Landeshauptmann von Kärnten war am 11. 10. 2008 mit seinem Dienstwagen gegen einen Betonpfeiler gerast. Die Geschwindigkeit von über 140 km/h in Kombination mit 1,8 Promille Alkohol im Blut machte die 50-er Zone in einem Vorort von Klagenfurt zur Todesfalle für den Politiker. An der Unfallstelle soll eine Kapelle errichtet werden.
Quelle: AutomaTick |
verfasst am 22.01.2009
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