Weil sich eine Männergruppe auf ihrem Weg zum Junggesellenabschied daneben benahm, musste der Kapitän eines Flugzeugs in Berlin Schönefeld zwischenlanden und einen Teil der Partypassagiere aussteigen lassen.
Berlin - Betrunken und nackt über den Wolken: Auf dem Weg zu einem Junggesellenabschied hat sich eine Reisegruppe derart danebenbenommen, dass ein Teil von ihr aus dem Flugzeug steigen musste. Nach Polizei-Angaben entschloss sich der Kapitän der mit 170 Fluggästen besetzten Maschine am Freitagabend zu einer außerplanmäßigen Landung in Berlin-Schönefeld, um sechs junge Männer abzusetzen - unter ihnen war auch der künftige Bräutigam. Die 25 bis 28 Jahre alten Männer aus Southampton hätten die Sicherheit an Bord gestört und seien den Weisungen der Crew nicht nachgekommen, teilte die Bundespolizei am Samstag mit. Sie seien immer wieder aufgestanden und hätten herumgetobt, sagte ein Sprecher. Einer der Männer habe sich ausgezogen. Als ihnen das Bordpersonal weitere alkoholische Getränke verwehrt habe, seien sie aggressiv geworden. Der Bundespolizei zufolge waren insgesamt zwölf Briten auf dem Weg von London nach Bratislava, um in der slowakischen Hauptstadt den Junggesellenabschied zu feiern. Die Beamten schrieben Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach dem Luftsicherheitsgesetz - dies kann Geldbußen von bis zu 25 000 Euro zur Folge haben. "Dazu könnten noch zivilrechtliche Ansprüche der Airline kommen" , hieß es. |