GM nimmt Aktien im Wert von fünf Milliarden Dollar vom Markt. Damit besänftigt der US-Konzern einige Anlegergruppen: Ihre Anteile am Konzern werden dadurch im Wert steigen.
Detroit – Der Opel-Mutterkonzern General Motors hat ein großes Aktienrückkaufprogramm angekündigt, um einen Konflikt mit Investoren abzuwenden. Der US-Autohersteller wird Anteilsscheine für bis zu 5 Milliarden Dollar (4,6 Mrd Euro) vom Markt nehmen, wie GM am Montag gemeinsam mit Anlegern mitteilte. Der Konzern musste einen Machtkampf fürchten, nachdem eine Gruppe von Hedgefonds das Management unter Druck gesetzt hatte. Die Investoren wollten den ehemaligen Banker Harry Wilson in den Verwaltungsrat wählen lassen, um dort ihre Interessen durchzusetzen. Wilson hatte 2009 als Mitglied einer Task Force der US-Autoindustrie geholfen, GM vor der Pleite zu bewahren. Die Hedgefonds, die gut zwei Prozent der GM-Anteilsscheine halten, hatten eigentlich Aktienrückkäufe über acht Milliarden Dollar gefordert. Durch den Rückkauf von Aktien steigt normalerweise der Kurs der noch am Markt gehandelten Papiere. Laut der gemeinsamen Mitteilung akzeptieren Wilson und die Fonds den Deal und wollen den Kampf um einen Posten im Management aufgeben. Die Aktien von General Motors legten nach der Einigung vorbörslich um mehr als zwei Prozent zu.
Quelle: dpa |