Nur noch 20 Prozent aller Fahrschüler legen ihre Prüfung im Alter von 17 Jahren ab: Das Auto gilt nicht länger als Statussymbol unter Heranwachsenden.
Stuttgart/Berlin - Immer weniger junge Menschen wollen ihren Führerschein so früh wie möglich machen. In Großstädten wie Berlin legt nach Angaben der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BFV) nur noch etwa jeder fünfte Jugendliche die Fahrprüfung mit 17 Jahren ab. Inzwischen werde die Abdeckung mit 90 Prozent pro Jahrgang bis zu sechs Jahren später und somit erst im Alter von 23 oder 24 erreicht. Ähnliche Beobachtungen machen der Bundesverband Deutscher Fahrschulunternehmen (BDFU) und das Kraftfahrtbundesamt. Fahrlehrer und Fahrschulunternehmen machen einen grundsätzlichen Wertewandel bei Jugendlichen aus. Das Auto habe als Status- oder gar "Männlichkeitssymbol" ausgedient. |