Panik durch Höhenangst: Eine Touristin traute sich nicht über die Hamburger Köhlbrandbrücke. Ein Polizist fuhr ihr Auto, sie hielt sich auf dem Rücksitz die Augen zu.
Hamburg - Eine ängstliche Autofahrerin ist vor einer vielbefahrenen Hochbrücke in Hamburg zurückgeschreckt und hat einfach den Rückwärtsgang eingelegt. Zum Glück kam ihr am Donnerstag an der Auffahrt eine Polizeistreife entgegen - einer der Beamten setzte sich bei der Touristin mit Höhenangst ans Steuer und fuhr den Wagen über die Köhlbrandbrücke, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Niederländerin hatte den Polizisten auf Englisch anvertraut, dass sie sich wegen ihrer Höhenangst nicht traue, über die mehr als 50 Meter hohe Brücke zu fahren. Ihre mitfahrende Tochter war laut Polizeiangaben aber zu jung, um das Auto für sie weiterzufahren. Damit die beiden Niederländerinnen vom Fleck kamen, steuerte einer der Beamten das Auto für die Frau. „Während der Überfahrt nahm sie auf der Rücksitzbank Platz. Sie hielt sich die Augen zu, wirkte starr vor Angst und verlor augenscheinlich ihre Gesichtsfarbe“, hieß es im Bericht. Nach Überqueren der Brücke seien Mutter und Tochter erleichtert weitergefahren. Und die Gesichtsfarbe sei zurückgekehrt. Über die 3,6 Kilometer lange Köhlbrandbrücke fahren jeden Tag Zehntausende Fahrzeuge, viele davon Lastwagen.
Quelle: dpa |