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EU verzichtet auf jährliche Hauptuntersuchung - Keine Verkürzung der Prüfintervalle

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Schöne Bescherung für die Autofahrer: Die Verkürzung des HU-Prüfintervalls für ältere Fahrzeuge ist endgültg vom Tisch.

Hauptuntersuchung für älteres Fahrzeug: Auch künftig nicht jährlich. Hauptuntersuchung für älteres Fahrzeug: Auch künftig nicht jährlich. Quelle: DAPD

Wir schimpfen ja oft auf die EU, aber diesmal hat sie etwas gut gemacht. Die Verkürzung der Hauptuntersuchungsfrist für ältere Autos auf ein Jahr kommt nicht. Nüchtern betrachtet setzt sich eben doch nicht jede Schnapsidee durch.

Der europäische Verkehrsministerrat in Brüssel beschloss stattdessen eine Regelung, die nicht im Widerspruch zur bisherigen deutschen Praxis steht. Die erste Untersuchung steht spätestens vier Jahre nach der Erstzulassung an. In Deutschland kann es demnach bei der derzeitigen Drei-Jahres-Frist bleiben. Danach folgen Untersuchungen im Abstand von mindestens zwei Jahren.

"Jährliche TÜV-Untersuchungen sind damit vom Tisch", sagte der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer und bescheinigte sich selbst einen "wesentlichen Verhandlungserfolg".

ADAC befürchtete 630 Millionen Mehrkosten

Die ursprünglichen Pläne aus Brüssel hätten für viele Autofahrer nicht mehr Verkehrssicherheit, sondern nur mehr Bürokratie und höhere Kosten bedeutet, befand der Minister. Autos und Motorräder, die älter als sieben Jahren sind, hätten dann künftig jährlich zur TÜV-Hauptuntersuchung vorfahren müssen.

Eine solche jährliche technische Kontrolle hätte nach Angaben des ADAC mehr als die Hälfte der rund 43 Millionen deutschen Pkw betroffen. Bei einer durchschnittlichen Prüfgebühr von etwa 60 Euro hätten sich nach Berechnungen des Clubs jährliche Mehrkosten von über 630 Millionen Euro für die deutschen Autofahrer ergeben.

 

Quelle: dapd

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