Kia und Hyundai rufen in Südkorea knapp 240.000 Fahrzeuge wegen defekten Treibstoffschläuchen und Bremsleuchten zurück.
Seoul - Nach Hinweisen von einem Tippgeber zu fehlerhaften Fahrzeugteilen hat Südkoreas Transportministerium den Rückruf von 240.000 Autos des VW-Konkurrenten Hyundai und dessen Schwesterfirma Kia angeordnet. Von dem Rückruf sind zwölf Modelle von Hyundai Motor und Kia Motors betroffen, inklusive des Sonata, Santa FE, Elantra und der Hyundai-Luxusmarke Genesis. Beide Autohersteller erklärten am Freitag, die Verwaltungsanordnung zu akzeptieren. "Es gab keine Berichte über Verletzungen oder Unfälle im Zusammenhang mit den Problemen." Von dem Rückruf seien nur Autos in Südkorea betroffen, hieß es. Die Sicherheit habe beim Konzern stets oberste Priorität. Zusammen sind Hyundai und Kia die Nummer fünf der weltweit größten Autohersteller. Ermittlungen wurden aufgenommen: Defekte könnten verschleiert worden sein Die Hinweise über die Defekte kamen von einem Ingenieur bei Hyundai. Das Unternehmen warf ihm vor, seine Anschuldigungen basierten auf "selektiven, unvollständigen Informationen". Der Betroffene arbeite derzeit noch bei Hyundai, sagte ein Sprecherin. "Wir wenden Offenheit und Transparenz in allen unseren Sicherheitsbereichen an", hieß es. Erst im vergangenen Monat hatten Hyundai und Kia angekündigt, 1,5 Millionen Autos in Südkorea und Nordamerika wegen möglicher Motorprobleme in die Werkstätten rufen zu wollen.
Quelle: dpa |
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