Kia hat nicht nur den gelifteteten Cee'd und den neuen Sorento im IAA-Gepäck, sondern auch den Venga. Das ausschließlich für den europäischen Markt entwickelte Modell ist ein Mini-Van in der Größe eines Opel Meriva. Venga ist spanisch und heißt so viel wie "Komm!" oder "Los!". Der Name vermittele "modernes, elegantes Flair, das gut zum aktiven, großstädtischen Lebensstil unserer europäischen Kunden passt und an den Kia-Slogan 'The Power to Surprise' anknüpfe, fabuliert Panu Vainamo, oberster Marketing-Macher bei Kia Motors Europe. Dass das Auto nun elegant wirkt, mag man nicht unterschreiben - aber wie soll es auch? Es geht hier schließlich nicht um ein schickes Coupé, sondern um ein kleines Familienauto oder den Zweitwagen für Krippe, Baumarkt und Sportverein. Vor diesem Hintergrund mag man dem koreanischen Hersteller durchaus attestieren, ein ebenso unauffälliges wie angenehmes, weil zeitloses Design abgeliefert zu haben. Während der Kia Soul die Rolle des kleinen Trendsetters spielt, soll der Venga den Part des vernünftigen MPS (Multi Purpose Vehicle) übernehmen. Der Venga liegt mit 4,07 Metern Länge auf dem Niveau eines Opel Meriva - und ist gerade mal 13 Zentimeter kürzer als ein VW Golf. Der Radstand von 2,62 Metern entspricht ebenfalls der Meriva-Vorgabe, die Höhe fällt mit 1,60 Metern zwei Fingerbreit geringer aus. Kia verspricht großzügige Platzverhältnisse, wie man sie sonst erst eine Klasse höher antreffe. Belastbare Daten dazu gibt es im Vorfeld der Messe noch nicht. Versprochen ist lediglich eine im Verhältnis 60/40 teilbare Rückbank, die umgeklappt eine völlig ebene Ladefläche entsteht lässt. Je nach Ausführung ist der neue Kia-Van auch mit einem Panoramaglasdach (inklusive elektrischem Glasschiebedach) verfügbar. Als Motorisierungen dienen die bekannten 1,4- und 1,6-Liter-Triebwerke als Benziner und Diesel mit Leistungen zwischen 75 und 115 PS, die jedenfalls optional mit Start-Stopp-System gekoppelt sind und natürlich sämtlich die EU5-Abgasnorm erfüllen. Nach der Premiere auf der IAA wird es noch rund fünf Monate dauern, bis der Venga bei den Händlern steht. Was lange klingt, bedeutet durchaus eine Pole-Position für Kia: Der Venga wird mutmaßlich ungefähr zeitgleich mit dem neuen Opel Meriva anrollen, aber früher als der kommende Ford B-MAX und lange vor einem möglichen VW Polo Plus.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 17.08.2009
27
Duftbaumdeuter359