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Kia will bis 2020 14 Öko-Modelle auf den Markt bringen - Kias ökologischer Fünfjahresplan

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Hybrid-, Elektroantrieb und Brennstoffzelle: Kia steht bei alternativen Antrieben nicht schlecht da. Bis 2020 sollen 14 umweltfreundliche Modelle hinzukommen.

Kias Zukunftspläne: Auf der IAA stellte Kia das Proceed Concept vor, alternative Antriebe stehen ebenfalls auf dem Plan Kias Zukunftspläne: Auf der IAA stellte Kia das Proceed Concept vor, alternative Antriebe stehen ebenfalls auf dem Plan Quelle: Matthias Knödler

Rüsselsheim - Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Kia, die Tochter-Marke des größten koreanischen Autokonzerns Hyundai, will „ein führender Anbieter emissionsarmer Fahrzeuge“ werden. Das klingt erfrischend bescheiden, so ganz ohne Superlativ. Und es hat seinen Grund: Respekt vor Toyota. Die japanische Marke fährt bei Hybrid-Antrieben unangefochten auf Platz 1, seit 1997 kamen mehr als zehn Millionen Autos damit auf die Straße.

In absoluten Zahlen kann Kia da nicht annähernd mithalten. Doch die Bilanz in Deutschland kann sich sehen lassen. Kias Marktanteil liegt insgesamt bei 1,8 Prozent, aber bei den Hybridzulassungen ist er dreimal so hoch. Zehn Prozent des Gesamtabsatzes entfallen bei Kia auf elektrifizierte Antriebe. Bis 2020 plant Kia, seine Eco-Palette auf 14 umweltfreundliche Modelle weltweit auszubauen. Zusammen mit Hyundai sollen es sogar 31 sein. Zu ihnen zählen Hybride (HEV), Plug-in-Hybride (PHEV), reine Elektroautos (BEV) und Modelle mit Brennstoffzellen-Technik (FCEV).

Kias "Green Car Roadmap"

Seit 2011 gibt es das kompakte SUV Kia Soul EV, das zunächst im Heimatland angeboten wurde und seit 2014 auch im Rest der Welt zu kaufen ist. 2015 erließ der Vorstand die sogenannte „Green Car Roadmap“, ein Fünfjahresplan, der fünf Hybride, vier Plug-in-Hybride, vier Elektroautos und ein Brennstoffzellen-Fahrzeug beinhaltet. Neun bis zehn Modelle davon sollen nach Deutschland kommen.

Den Kira Niro gibt es auch als Plug-In-Hybrid Den Kira Niro gibt es auch als Plug-In-Hybrid Quelle: kia Vier davon sind mittlerweile auf dem Markt: Niro als Hybrid, Optima und Optima Sportswagon als Plug-in und ab September der Niro Plug-in-Hybrid. Die Strategie: breit gefächert aufstellen. „Wir glauben nicht, dass es in der Autoindustrie eine Patenlösung für emissionsarme Fahrzeuge geben wird“, sagt der Geschäftsführer von Kia Motors Deutschland, Steffen Cost. Man gehe davon aus, dass über einen längeren Zeitraum unterschiedliche Antriebskonzepte nebeneinander bestehen. „Was immer der Markttrend sein wird, wir sind bestens aufgestellt“, so Cost.

Mit Informationen zu zukünftigen Modellen halten sich die Koreaner bedeckt. Doch die enge Verzahnung mit der Mutter Hyundai lässt einige Rückschlüsse zu. Hyundai will bereits in der ersten Jahreshälfte 2018 sein Kompakt-SUV Kona in einer Elektroversion anbieten. Die Reichweite ist mit 390 Kilometern angegeben, möglich durch eine 50-kWh-Batterie (Zellen-Lieferant LG Chem). Der baugleiche Kia Stonic wäre ein naheliegender Kandidat für den gleichen Antrieb.

Bei der Brennstoffzellen-Technologie hat Hyundai im Frühjahr auf dem Genfer Salon mit einer Fuel-Cell-Studie durchblicken lassen, wie man sich den Nachfolger des ix35 Fuel Cell vorstellt. Nun präsentierten die Koreaner die Serienversion in Seoul. Sie kommt 2018 zu uns und wird vor allem dem Mercedes GLC F-Cell Konkurrenz machen. Entsprechendes von Kia dürfte es 2020 geben. Zum Einsatz kommt eine hocheffiziente Brennstoffzelle mit 120 kW, die es erlaubt, mit einer Wasserstoffbetankung (Dauer: weniger als fünf Minuten) rund 800 Kilometer zu fahren.

Der Ceed bleibt Europäer

Auf konventioneller Basis geht es im kommenden Jahr mit dem Ceed weiter. Erlkönige sind bereits bei Testfahrten auf dem Nürburgring gesichtet worden. Der Golf-Konkurrent wird erneut durch und durch ein Europäer sein, entwickelt in Rüsselsheim, gebaut in Zilina/Slowakei.

Weiterhin dürfte es den Ceed als klassischen Hatchback sowie als Kombi (SW) geben. Darüber hinaus denkt man in Korea über weitere Varianten nach. Eine Konzeptstudie in Form eines sportlichen Kombis präsentiert Kia gerade auf der IAA. Serienversion nicht ausgeschlossen. Das Designer-Stück stammt aus der Feder von Peter Schreyer. Er schuf bei Volkswagen einst den New Beetle und bei Audi die Ikone TT.

Quelle: SP-X

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