In Karlsruhe steht ein verbogener Lieferwagen. Weil das Kunstwerk im Halteverbot stand, bekam es einen Strafzettel. Jetzt klären die Beamten auf: Das war nur als Witz gemeint.
Quelle: picture alliance / dpa Karlsruhe - Ein mit Hohn und Spott bedachtes Knöllchen an einem Auto-Kunstwerk in Karlsruhe hat sich als Scherz entpuppt. Der Lieferwagen, der als Installation an einer Hauswand nach oben gebogen mitten in der Stadt steht, bekam zwar tatsächlich einen Strafzettel - aber nicht aus Humorlosigkeit seitens des Beamten, sondern als Gag. "Das war von dem Kollegen von vornherein als Witz gemeint", sagte eine Stadtsprecherin am Montag. Der Mann habe das Knöllchen am Freitag ausgedruckt, unter die Scheibe geklemmt - und dann den Vorgang wieder gelöscht. Das Ordnungsamt sei über die Aktion informiert gewesen. Der knallrote Transporter ist von dem österreichischen Künstler Erwin Wurm "in Form gebracht" und vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) aufgestellt worden. Die Räder des Kunstwerks "Truck" standen im Halteverbot. Das Knöllchen hatte Spott über den vermeintlich ignoranten Verteiler ausgelöst. Eine ZKM-Sprecherin sagte dagegen anerkennend: "Wir finden es toll, wenn die Ordnungsmänner dieser Stadt künstlerisch mitdenken." Karlsruhe feiert gerade seinen 300. Geburtstag und ist voll von Kunstaktionen quer durch die Stadt. Noch bis Ende September läuft die Aktion "Die Stadt ist der Star - Kunst an der Baustelle". Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |