In Köln drohen Einschränkungen für Dieselfahrzeuge. Die Bürgermeisterin Henriette Reker hält Fahrverbote in der Domstadt für wahrscheinlich.
Köln - Nach Hamburgs Ankündigung von Diesel-Fahrverboten hat Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bekräftigt, dass auch ihre Stadt um Fahreinschränkungen wahrscheinlich nicht herumkomme. "Die werden aber straßenbezogen sein, die werden verhältnismäßig sein", sagte sie am Donnerstag. Es werde auch nicht passieren, dass eine Straße gesperrt werde und der Verkehr dann "in der Parallelstraße stattfindet und man dort dann kein Fenster mehr aufmachen kann". Die Umweltorganisation BUND hatte bezüglich des Hamburger Diesel-Fahrverbots bemängelt, dass durch streckenbezogene Fahrverbote schädliche Stickoxide nur auf andere Straßen verteilt würden. In der Hansestadt treten zum 31. Mai auf zwei Straßenabschnitten Fahrverbote für ältere Diesel-Pkw und -Lkw in Kraft, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Februar Fahrverbote grundsätzlich für zulässig erachtet, um die Belastung der Luft mit Stickoxiden zu verringern.
Quelle: dpa |