"Kleine Zeitung“, große Story: Wie eine Tageszeitung aus Österreich berichtet, wird der gemeinsame Roadster von BMW und Toyota weder in Deutschland noch in Japan gebaut.
Graz – Es gibt Autos, auf die wartet die gesamte Autowelt. Und es gibt Autos, auf die warten nur ein paar Enthusiasten – aber die umso sehnlicher. Eine neue Toyota Supra ist so ein Auto und, ja, der nächste BMW Z4 auch ein bisschen. Supra-Fans warten seit 14 Jahren auf eine neue Generation, Fans bayerischer Roadster bekommen seit sieben Jahren das gleiche Auto angeboten. Dass sich die Wege der beiden Sportautos mit der BMW-Toyota-Kooperation kreuzen würden, wissen wir schon länger. Dass beide Autos sogar im gleichen Werk gefertigt werden sollen, aber weder bei BMW, noch bei Toyota, ist neu. Wie die österreichische Regionalzeitung „Kleine Zeitung“ berichtet, sollen beide Modelle bei Magna in Graz entstehen statt in München oder Toyota-City. Man kennt sichBestätigt haben den Bericht bisher weder BMW oder Toyota noch Magna. Allerdings ist die Fertigung beim Auftragshersteller Magna nicht unwahrscheinlich. BMW lässt hier seit Jahren Modelle bauen, zum Beispiel den ersten X3 oder aktuelle Mini-Derivate. Mit japanischen Kunden hat Magna sehr wenig Erfahrung. Große Produktionsaufträge gab es bisher nicht. Allerdings fertigte man 2013 eine Studie für einen japanischen Auftraggeber. Und dabei handelte es sich um das FT-86 Open Concept von: Toyota. Die „Kleine Zeitung“ schreibt bereits von einer möglichen Vollauslastung im Grazer Magna-Werk ab 2018. Neben den Autos anderer Marken soll dann zuerst der Z4 und später die Supra gefertigt werden. Zusammen könnten pro Jahr bis zu 60.000 Autos entstehen. Die letzten Details seien bei einem Gipfeltreffen in der vergangenen Woche in Graz geklärt worden. Sechszylinder und Hybrid?Für Z4- und Supra-Enthusiasten bedeutet der genannte Produktionsbeginn: Sie müssen mindestens noch zwei weitere Jahre warten. Und zwar unter quälenden Umständen. Denn BMW und Toyota äußern sich bislang offiziell überhaupt nicht zu den Autos. Obwohl bereits Anfang dieses Jahres die ersten Erlkönige gesichtet wurden. Bekannt ist lediglich der grobe Plan der Kooperation: Während Toyota von BMW gern etwas Sport und viele Diesel übernimmt, möchte BMW zum Beispiel von der japanischen Wasserstoff-Antriebstechnik profitieren. Wahrscheinlich ist, dass es neben einigen Vierzylindern einen traditionellen Sechszylinder im BMW-Modell geben wird. Spekuliert wird über einen Hybrid-Antrieb – und zwar nicht nur im Toyota-Modell. Ähnlich wie bei Mazdas MX-5 und Fiats 124 Spider werden sich die Modelle wohl bei Außen- und Innenraumdesign unterscheiden. Wie sehr? Wie gesagt, auf die Antwort warten viele sehnlichst.
Quelle: Kleine Zeitung, MOTOR-TALK |