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Drift-Weltrekord: BMW M5 (F90) fährt 375 Kilometer quer - Video - Kommt ein Tankwart gedriftet

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BMW wollte mit dem neuen M5 den Drift-Weltrekord zurück: In acht Stunden so oft wie möglich quer um die Kreisbahn. Getankt wurde aus einem zweiten M5. Auch der fuhr quer.

BMW holte mit dem M5 F90 den Drift-Weltrekord zurück nach Bayern: 375 Kilometer und fünf Tankstopps im Drift BMW holte mit dem M5 F90 den Drift-Weltrekord zurück nach Bayern: 375 Kilometer und fünf Tankstopps im Drift Quelle: BMW USA via YouTube

Spartanburg – Ein Acht-Stunden-Drift auf einer Kreisbahn ist sinnlos? Das ist ja wohl Geschmacksache. BMW sieht darin offenbar den perfekten Transport der Kernbotschaft zum M5. Die lautet, frei interpretiert: Macht Euch wegen des Allradantriebs nicht ins Hemd, der neue M5 F90 geht trotzdem noch so quer wie die Vorgänger mit Hinterradantrieb.

Weil der Bayer auf Knopfdruck auf reinen RWD umstellt. Gegen ein am Stammtisch herzhaft vorgetragenes „M-Modelle sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren“ kommt so ein abstrakter 2WD-Modus nicht ohne weiteres an. Da braucht es Videos, mindestens. Zur Sicherheit mit offiziellen Rekorden. Und einem Stunt, den es in dieser Form noch nie gab.

Tanken während des Drifts

Nicht immer verlief der Tank-Vorgang wie geplant: Manchmal war der zweite BMW M5 unerreichbar weit weg, manchmal gab es Kontakt Nicht immer verlief der Tank-Vorgang wie geplant: Manchmal war der zweite BMW M5 unerreichbar weit weg, manchmal gab es Kontakt Quelle: BMW USA via YouTube Der BMW M5 stand bereits 2013 mit dem längsten Drift im Guiness-Buch der Rekorde. 82,5 Kilometer legte BMW-Instruktor Johan Schwartz im F10 zurück. Quer, auf bewässerter Kreisbahn. 2014 übertraf ihn der Deutsche Harald Müller mit 144 Kilometern, im Vorjahr der Südafrikaner Jesse Adams mit 165 Kilometern. Beide fuhren den Toyota GT 86. Dass ein Vierzylinder-Sauger einen V8-Biturbo schlagen kann, zeigt: um Leistung geht es beim Driften auf Gleitbelag nicht. Eher um Konstanz. Keine Dreher und maximale Fahrzeit innerhalb der zulässigen acht Stunden, das braucht der Rekord.

Also am besten keine Pausen? Das Auto bleibt unweigerlich stehen, wenn der Sprit weg ist. Das passiert in diesem Zeitraum auch dem neuen M5 zwangsläufig - auf die 10,5 Liter Durchschnittsverbrauch aus der Herstellerangabe kann man bei einem Dauer-Drift nichts geben. Die Lösung: Auftanken während des Drifts. Mit Hilfe eines zweiten BMW M5, wie in diesem Video zu sehen.

 

Quer-Tanken ist Kontaktsport

Matt Mullins im Tankfahrzeug driftet so nahe wie möglich an Schwartz im Rekord-Auto heran, Kollege Matt Burts lehnt sich aus dem hinteren Seitenfenster und lässt Spirt aus einem zusätzlichen Tank von ATL fließen. Der Rüssel ähnelt Schnelltank-Vorrichtungen aus dem Motorsport.

Die Aktion sieht spektakulär und souverän aus. In BMWs behind-the scenes-Video zeigt sich jedoch: Ganz fehlerfrei verliefen die Tank-Vorgänge nicht immer. Manchmal berührten sich die beiden M5. Manchmal rutschten sie zu weit auseinander und das Auffüllen wurde abgebrochen, ehe die gewünschte Menge Sprit im Tank des Rekord-Autos war. Planmäßig randvoll Auftanken? Keine Chance. Der M5 wurde insgesamt fünf Mal mit Mengen zwischen 30 und 45 Litern versorgt.

Zweiter Rekord inklusive

Nach Ablauf der Zeit stand der Rekord: 375 Kilometer, quer. Also mehr als die doppelte Distanz des bisherigen Rekordhalters. Da hätte zum Rekord vermutlich ein Tankstop genügt. Ganz klassisch im Stehen. Für den Show-Effekt war die Stunt-Variante aber garantiert besser. Außerdem schafft es der M5 F90 dank des zweiten Fahrzeuges ein weiteres Mal im Guiness-Buch: Für den längsten Twin-Vehicle-Drift. Seite an Seite legten die 600PS-Limousinen insgesamt 165 Kilometer zurück.

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