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Abgas-Skandal: Ministerpräsident spricht Bosch Vertrauen aus - Kretschmann steht hinter Bosch

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Der Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat Bosch sein Vertrauen ausgesprochen. Der Automobilzulieferer war im VW-Skandal der Mittäterschaft bezichtigt worden.

Bosch lieferte die Software an Volkswagen, mit der die Wolfsburger bei Abgastests manipulierten Bosch lieferte die Software an Volkswagen, mit der die Wolfsburger bei Abgastests manipulierten Quelle: dpa/picture-alliance

Stuttgart - Winfried Kretschmann stellt sich schützend hinter Bosch. Der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg wisse zwar nicht, ob die im Zuge des VW-Abgasskandals erhobenen Vorwürfe berechtigt seien. Bei der Aufklärung der Vorwürfe und bei künftigen Vorsorgemaßnahmen habe er aber "volles Vertrauen" in den Autozulieferer. Erst kürzlich habe Kretschmann mit Bosch-Chef Volkmar Denner gesprochen.

Bosch hatte Software an Volkswagen geliefert, mit der der Wolfsburger Autobauer die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen manipuliert hat. Während VW seine Schuld längst eingestanden hat, will sich Bosch nicht äußern und verweist auf laufende Ermittlungen. Kürzlich war eine US-Klageschrift von geschädigten Dieselkunden bekanntgeworden, in der Bosch der aktiven Mittäterschaft bezichtigt worden war. Zudem ermittelt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Betrug.

Kretschmann sagte, die Dieseltechnologie sei sehr wichtig für Baden-Württemberg, circa 50.000 Arbeitsplätze hingen daran. "Da geht es schon um sehr viel."

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Quelle: dpa

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