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Handelsgesetze - Kuba hebt Neuwagen-Verbot auf

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Kuba setzt seinen Reformkurs fort und erlaubt den Import von Neuwagen. In den nächsten Tagen sollen neue Gesetze für Einfuhr und Handel erlassen werden.

Kubanische Idylle: Uralter Ford-Straßenkreuzer in Kubas Hauptstadt Havanna Kubanische Idylle: Uralter Ford-Straßenkreuzer in Kubas Hauptstadt Havanna Quelle: dpa/Picture Alliance

Havanna - Kuba hat das über Jahrzehnte geltende Verbot für den freien Import und Handel von Neuwagen aufgehoben. Die Entscheidung fiel am Vortag in einer Sitzung des Ministerrates, berichtete am Donnerstag die Parteizeitung "Granma".

In den nächsten Tagen sollen jetzt neue Regelungen für den freien Import und Kleinhandel von Neu- und Gebrauchtwagen in Kraft treten.

Kleinhandel seit 2011

Das sozialistische Kuba hatte kurz nach der Revolution von 1959 den freien Autohandel verboten. Seit Oktober 2011 ist Privatpersonen der Handel mit alten Gebrauchtwagen wieder eingeschränkt erlaubt. Die Regelung galt demnach nur für Autos, die vor 1959 gebaut wurden.

Für den Erwerb von Neuwagen brauchen die Kubaner bislang eine Sondergenehmigung von den Behörden. Die Regelung gilt auch für auf der Insel ansässige Unternehmen und deren Mitarbeiter sowie für Diplomaten. Kubas Hauptstadt Havanna ist bei Besuchern bekannt für ihr Straßenbild mit amerikanischen Oldtimern und alten Autos sowjetischer Bauart.

Unter Präsident Raúl Castro (82) fährt die Karibikinsel in den letzten Jahren einen vorsichtigen marktwirtschaftlichen Öffnungskurs. Über 440.000 Kubaner arbeiten inzwischen nach offiziellen Angaben als Kleinstunternehmer im blühenden Privatsektor.

 

Quelle: dpa

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