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Lada Kalina Cross: Test, Preise und technische Daten - Lada macht jetzt in Lifestyle

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Was anderswo zum guten Ton gehört, kommt jetzt auch bei Lada: Ein Cross-Modell des Kalina mit Plastikplanken und erhöhtem Fahrwerk. Unterwegs im Vorboten des Wandels.

Ein bisschen Plastik an den Flanken und ein höheres Fahrwerk zeichnen den Kalina Cross aus Ein bisschen Plastik an den Flanken und ein höheres Fahrwerk zeichnen den Kalina Cross aus Quelle: Lada

Hilden - Es kann so entspannend sein, sich dem Zeitgeist zu verweigern. Wie Lada zum Beispiel. SUV gab es da nicht. Dafür einen Niva, der inzwischen Taiga heißt, und so ursprünglich ist (manche würden sagen "gestrig"), wie sonst allenfalls noch der Land Rover Defender. Oder besser: war. Den Niva gibt es zwar noch, den Defender aber nicht mehr.

Aber Lada bewegt sich und zeigt Ambitionen in Sachen Lifestyle: Der sehr günstige Kleinwagen Kalina bekommt ein bisschen Offroad-Optik (sprich: Plastikplanken) und wird damit zum Kalina Cross. Was den Preis in ungeahnte Höhen schnellen lässt. Ist der normale Kalina schon ab 6.950 Euro zu haben, und der Kombi ab 7.750 Euro, müssen Interessenten für den Cross gleich 10.690 Euro ausgeben. Allerdings fährt der immer mit der Topmotorisierung: ein 1,6-Liter-Benziner mit 98 PS.

Mit 4,10 Metern überragt der Kalina Cross die meisten Kleinwagen ein wenig Mit 4,10 Metern überragt der Kalina Cross die meisten Kleinwagen ein wenig Quelle: Lada

Einfache Technik im Motorraum

Auf Sperenzchen wie Direkteinspritzung, Turbo oder variable Ventilsteuerung wird dabei verzichtet. Immerhin: 16 Ventile hat der Vierzylinder, die schwächere Variante mit 87 PS muss mit 8 Ventilen auskommen. Immer an Bord sind eine Klimaanlage und eine Sitzheizung – der russische Winter lässt grüßen. Und Sicherheitsausrüstungen wie ESP plus Reifendruckkontrolle sind in der EU ja sowieso Pflicht.

Äußerlich erkennt man den Kalina an etwas mehr schwarzem Plastik an den Seiten und der Front sowie an einer um immerhin 2,2 Zentimeter höher gelegten Karosserie. Man kennt das so ähnlich vom VW Polo, mit dem der Kalina Cross Idee und Namenszusatz gemeinsam hat. Mit 4,10 Metern ist der Lada allerdings eine gute Handbreit länger als der Polo und das Raumgefühl ist entsprechend ordentlich.

Günstig, aber mit Seltenheitswert

Das Interieur im Kalina Cross ist einfach, aber nicht übertrieben billig Das Interieur im Kalina Cross ist einfach, aber nicht übertrieben billig Quelle: Lada Das Interieur mutet recht einfach an, die Instrumente sind schlicht, aber nicht so billig, dass man gleich wieder aussteigen möchte. Der 1,6-Liter-Vierzylinder bietet für den Alltag genug Kraft, um im Verkehr ordentlich mitzuschwimmen. Selbst das Überholen eines Lkw am Berg gelingt in dem 1,1-Tonner dank recht kurzer Übersetzung ohne Panikattacken. Allerdings ist das Drehzahlniveau recht hoch, was auf längeren Autobahnfahrten stört. In der Stadt, wo der Kalina eher zuhause ist, stört dafür die manuelle Fünfgang-Schaltung. Sie ist einfach zu hakelig.

Einer Tatsache darf sich der Kalina-Cross-Eigner gewiss sein – er verfügt über eine automobile Rarität, denn selbst Lada-Kunden neigen eher zu anderen Modellen. Im vergangenen Jahr entschieden sich immerhin 950 der 1.200 Käufer für den Taiga. Noch in diesem Jahr soll aber der Vesta mit Fließheck kommen. Und für 2017 ist mit dem X-Ray dann doch ein SUV geplant. Womit klar sein dürfte: Lada fährt nun dem Zeitgeist hinterher. Wenn auch langsam.

Lada Kalina Cross: Technische Daten

  • Motor: 1,6-Liter-Benziner
  • Leistung: 98 PS
  • max. Drehmoment: 145 Nm bei 4.000 U/min
  • Getriebe: Fünfgang-Handschaltung
  • Antrieb: Frontantrieb
  • 0-100 km/h: 12,7 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 169 km/h
  • Verbrauch: 6,7 l/100 km (NEFZ)
  • CO2: 154 g/km
  • Länge: 4,10 Meter
  • Breite: 1,70 Meter
  • Höhe: 1,56 Meter
  • Radstand: 2,48 Meter
  • Preis: ab 10.690 Euro
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