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Lamborghini Terzo Millennio: Elektro-Studie - Lambo denkt über Strom nach

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Große Sauger, keine Turbos und schon gar kein Strom: Das ist Lamborghini. Bis jetzt. Denn die Italiener zeigen zum ersten Mal eine rein elektrische Studie.

Lamborghini Terzo Millennio: Elektrosportler-Studie mit interessanten Technikideen Lamborghini Terzo Millennio: Elektrosportler-Studie mit interessanten Technikideen Quelle: Lamborghini

Sant’Agata Bolognese – Strom gab es bei Lambo bisher nur theoretisch. 2014 brachten die Italiener eine Studie zur Pariser Automesse, die elektrisch fahren konnte: Der Asterion kombinierte die Antriebe von Porsche 918 und Lamborghini Huracan. Ein Plug-in-Hybrid mit 50 Kilometern lautloser Reichweite. Damals sagte Lambo, das Auto könne „realistisch produziert werden“.

Passiert ist das nicht. Lambo baut zwei Sportwagen und ihre Derivate – alle mit großen Saugmotoren. Aber das bleibt nicht so. Zunächst traut sich Lamborghini mit dem Urus in eine neue Klasse. Das SUV debütiert im Dezember 2017 und bekommt einen Turbomotor. Und ganz langfristig soll es einen Elektro-Lambo geben.

Bodenfreiheit gibt es kaum. Die Passagiere sitzen fast auf der Vorderachse Bodenfreiheit gibt es kaum. Die Passagiere sitzen fast auf der Vorderachse Quelle: Lamborghini

Elektro-Lamborghini: Studie mit futuristischer Technik

Hier wird es schwierig. Denn Elektromobilität streicht das, was Lambo heute besonders macht. Es gibt keine Stromversion von Hochdrehzahl-Saugern mit viel Hubraum und mehr Zylindern. Deshalb entwickelte Lamborghini die erste Elektro-Idee gemeinsam mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die Aufgabe: etwas neues Besonderes entwickeln.

Wie das aussieht, zeigt Lamborghini mit der Studie Terzo Millennio. Wobei das Aussehen nicht im Vordergrund steht – es geht um die Technik. Denn der Elektro-Lambo speichert seinen Strom nicht in Akkus. Diese Aufgabe übernehmen Superkondensatoren. Ihr Vorteil: Sie können Strom viel schneller aufnehmen und abgeben als Akkus.

Bei gleichem Gewicht speichern sie allerdings nur einen Bruchteil der Energie. Deshalb soll es besonders viele davon geben. An dieser Stelle klingt die Studie sehr nach Science-Fiction: Die ganze Karosserie soll aus Energiespeichern bestehen. Lamborghini will aufladbare Nanopartikel in die Carbonfaser einweben.

Nanopartikel in der Karosserie speichern Strom Nanopartikel in der Karosserie speichern Strom Quelle: Lamborghini

Das Carbon repariert sich selbst

Ebenfalls sehr futuristisch: Nach kleinen Unfällen gelangen Chemikalien über Mikrokanäle an Risse und Schäden im Carbon. Die sollen die Makel automatisch reparieren. So will Lambo extrem belastete Teile aus leichtem Carbon bauen können.

Realistischer wird es beim Antrieb. In jedem Rad sitzt ein Elektromotor. So lässt sich die Kraft optimal verteilen. Zu Leistung und Reichweite gibt es noch keine Infos. Lamborghini freut sich über zusätzliche Möglichkeiten bei der Form. Dennoch zeichnen die Designer ein Auto, das durchaus ein Mittelmotor-Sportler sein könnte. Wie gesagt: Es geht bei dieser Studie nicht ums Design.

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