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Lamborghini Urus - Lamborghini Urus: Power-Ochse mit Allrad

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Wer Sportwagen baut, braucht zukünftig auch ein SUV. Gerade auf dem wichtigen chinesischen Markt ist ein Geländemodell so gut wie unverzichtbar. Deshalb wagt sich nun auch Lamborghini auf dieses Terrain und zeigt in Peking die seriennahe Studie Urus.

Ihr Name leitet sich vom Auerochsen ab, der ein enger Verwandter der Kampfstiere ist. So schlägt Lamborghini eine Brücke zu den reinrassigen Supersportwagen mit Stiernamen.

Kommt die dritte Baureihe?

Für die Italiener ist eins klar: Mit dem Urus kann ein Lamborghini nun auch als Erstwagen genutzt werden. So soll die Kundenbasis enorm verbreitert werden, ein Produktionsvolumen von 3.000 Fahrzeugen pro Jahr ist im Gespräch. Zum Vergleich: 2011 verkaufte Lamborghini insgesamt gerade einmal 1.600 Fahrzeuge weltweit. Präsident Stephan Winkelmann bezeichnet den Urus schon als "eine sehr konkrete Idee für die Zukunft von Lamborghini - als dritte Baureihe."

600 PS unter der Haube

Gänzlich neu ist ein Geländewagen für die Italiener nicht: Zwischen 1985 und 1992 baute man gut 300 Exemplare des bulligen LM002 mit Zwölfzylinder und 450 PS. Der Urus legt noch eine Schippe drauf: Rund 600 PS sollen per Allradantrieb auf die Straße gebracht werden. Denkbar ist der Einsatz des Fünfliter-V10 aus dem Gallardo. Die technische Basis könnte der Audi Q7 liefern, ob die aktuelle oder nächste Generation ist noch nicht sicher. Von den Abmessungen her ist der Urus schon nahe dran: 4,99 Meter Länge und 1,99 Meter Breite treffen auf eine Höhe von 1,66 Meter. Ein intelligenter Materialmix bei Struktur und Karosserie sowie konsequenter Leichtbau im Interieur sollen für ansprechende Fahrleistungen sorgen.

Riesige Räder

Charakteristisch für die Optik des Urus sind Elemente wie die schmale Fensterfläche, welche sich nach hinten stark verjüngt und mächtige 24-Zoll-Räder. Weitere Details: LED-Scheinwerfer mit siebeneckigem Deckglas und eine adaptive Aerodynamik. Der höhenverstellbare Frontspoiler ermöglicht in Verbindung mit der variablen Karosseriehöhe einen guten Rampenwinkel und schützt gleichzeitig vor Hindernissen. In seiner niedrigsten Position unterstützt er die Fahrstabilität des Urus bei hohen Geschwindigkeiten. Am oberen Rand der Heckscheibe sitzt der Deflektor, der den Luftstrom über die Heckscheibe auf den adaptiven Heckspoiler lenkt.

Skelett-Struktur

Im Innenraum des Urus fällt der Mitteltunnel auf, eine skelettartige Karbonstruktur. Auch die Sitzschalen der vier Einzelsessel sind aus Verbundwerkstoff gefertigt. Hinter dem Lenkrad befinden sich nur die Schaltwippen des Doppelkupplungsgetriebes. Alle weiteren Funktionen wie Blinker, Licht oder Scheibenwischer sind entweder ins Multifunktionslenkrad integriert oder auf die Mittelkonsole ausgelagert. Seine Informationen erhält der Fahrer von einem frei programmierbaren TFT-Bildschirm hinter dem Lenkrad. Funktionen wie Navigation und Klimatisierung werden über einen Touchscreen auf dem Mitteltunnel bedient.

Quelle: Auto News

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